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Emden |
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Übersicht |
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Deutschland, Bundesland Niedersachsen, Landkreis Kreisfreie Stadt Emden
Emden ist eine kreisfreie Stadt an der Mündung der Ems in die Nordsee, gegenüber dem Dollart, und die größte Stadt Ostfrieslands. Mit knapp 52.000 Einwohnern ist Emden die kleinste der kreisfreien Städte Niedersachsens. Der Emder Hafen liegt 38 Seemeilen von der Emsmündung bei Borkum entfernt.
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Nationalsozialismus |
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Auch die Machtergreifung der Nationalsozialisten, die Deportation von Juden und die Ausschaltung politischer Gegner erfolgte ähnlich rasch wie anderenorts im Deutschen Reich. Durch das Aufrüstungsprogramm Nazi-Deutschlands wurden auf den Werften eine Vielzahl von Militärschiffen gebaut, während des Krieges vor allem U-Boote. In der Nacht vom 09. auf den 10. November 1938 beteiligten sich Emder SA-Truppen an den von der Reichsleitung befohlenen Ausschreitungen gegen die Juden, die später als Reichskristallnacht oder Novemberpogrome 1938 bezeichnet wurden. Die Synagoge wurde niedergebrannt und alle männlichen Juden über Oldenburg in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert, aus dem sie erst nach Wochen zurückkehren konnten. Die Diskriminierung hielt weiter an. Ende Januar 1940 führte eine Initiative ostfriesischer Landräte und des Magistrats der Stadt Emden zu der Weisung der Gestapo-Leitstelle Wilhelmshaven, dass Juden Ostfriesland bis zum 1. April 1940 verlassen sollten. Die ostfriesischen Juden mussten sich andere Wohnungen innerhalb des deutschen Reiches (mit Ausnahme Hamburgs und der Linksrheinischen Gebiete) suchen. Im Oktober 1941 gehörte Emden zu den ersten zwölf Städten im Reich, aus denen Juden in den Osten deportiert wurden. 23 Bewohner des jüdischen Altenheimes Emden wurden noch vorübergehend im Oktober 1941 in das jüdische Altenheim Varel verlegt und von dort aus im Juli 1942 über Bremen und Hannover nach Theresienstadt deportiert. Im Zweiten Weltkrieg erfolgte eine Reihe von Luftangriffen auf die wichtige Industrie- und Hafenstadt, die zunächst jedoch keine großen Zerstörungen anrichteten. Dies änderte sich am 06. September 1944, dem Tag der größten Katastrophe in der Geschichte Emdens. Alliierte Bombereinheiten zerstörten rund 80 Prozent der Innenstadt und damit fast die gesamte historische Bausubstanz der vergangenen Jahrhunderte. Alliierte Bodentruppen erreichten die Stadt Anfang Mai 1945. Im Laufe des Krieges fielen 2127 Emder Soldaten. Zudem wurden 408 Emder Bürger, Zwangsarbeiter und Wehrmachtsangehörige bei Bombenangriffen getötet. Während der NS-Zeit wurden 465 jüdische Bürger ermordet.
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31.03.1941 |
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Am 31.03.1941 RAF Luftangriff auf Emden. Erstmalig wirft eine Vickers Wellington eine 1,8-t-Bombe
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27./28.06.1941 |
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Brit. Bomber greifen Bremen, Cuxhaven, Emden und Wilhelmshaven an
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11./12.10.1941 |
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RAF Bomber Command greift Emden an
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20./21.10.1941 |
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RAF Bomber Command greift Emden an
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09./10.11.1941 |
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Leichte Luftangriffe der RAF auf Emden
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15.05.1943 |
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Am 15.05.1943 fliegt die 8. US-Luftflotte mit 59 Fortress Bomber einen Tagangriff gegen Emden
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11.12.1943 |
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Am 11.12.1943 greifen B-17 und B-24 Bomber der 8. US-Luftflotte Emden an
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06.09.1944 |
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Am 06.09.1944 fliegen die Gruppen No. 6 und No. 8 des RAF Bomber Command mit 181 Flugzeugen einen Luftangriff gegen Emden. 580 t Bomben werden abgeworfen. 1 Maschine geht verloren. Der dt. Sperrbrecher 185 / Hansburg wird schwer beschädigt (bei Luftangriffen auf Wilhelmshaven am 30.03.1945 und 12.04.1945 brennt das in Reparatur befindliche Schiff völlig aus, wird aber nach dem Krieg repariert und als Heidberg wieder in Fahrt gebracht)
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Mitbürger der Gemeinde die hier geboren oder gelebt haben und zwischen 1933 bis 1945 verfolgt, deportiert sowie zu schaden gekommen sind
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