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Hannover |
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übersicht |
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Deutschland, Bundesland Niedersachsen, Region Hannover, Landeshauptstadt Hannover |
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1935 |
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Der Sieg-Verlag mit Sitz in der Georgstraße Nr. 46 druckte in seinem antisemitischen Hetzblatt "Stürmer-Freunde-Hannover" Anfang 1935 die Liste "Juden in Hannover" heraus. Ihr Inhalt: "Jüdische, jüdisch versippte und getarnte Firmen, Geschäfte, Händler, Handwerker, Banken, Rechtsanwälte, Ärzte und Einzelpersonen usw. usw. in Hannover". Die zweiseitige Liste ist nach Branchen geordnet. Sie enthält Personen- und Geschäftsnamen samt Adressen. |
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Pogrom |
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Am 9. November 1938 wurde die von Edwin Oppler 1870 in neuromanischen Formen entworfene Synagoge in der Calenberger Neustadt niedergebrannt. Im September 1941 kam es durch die vom NSDAP-Gauleiter Süd-Hannover-Braunschweig initiierte Aktion Lauterbacher zu einer Ghettoisierung der verbliebenen jüdischen Familien. Noch vor der Wannseekonferenz wurden am 15. Dezember 1941 die ersten Juden aus Hannover nach Riga deportiert. Organisiert hatte die Deportationen und die Arisierung von Kunst- und Kulturgütern der Stadtbaurat Karl Elkart. |
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Zwangsarbeit |
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Neben einem Zwangslager für Sinti und Roma und sogenannten Erziehungslagern gab es in Hannover mehrere Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme mit mehreren Tausend Insassen, die unter menschenunwürdigen Verhältnissen lebten. Vier Tage vor der Befreiung Hannovers wurden rund 150 von ihnen erschossen. Während des Krieges arbeiteten etwa 60.000 verschleppte und in rund 500 Lagern internierte Zwangsarbeiter in Hannover, vorwiegend in der Rüstungsindustrie. |
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23.07.1942 |
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Am 23.07.1942 verläßt der Sonderzug VIII/1 Reichsbahnbezeichnung Da 75 den Bahnhof Hannover-Fischerhof über Dresden und Bauschowitz (Bohusovice) mit Ziel Theresienstadt. Der Zug bestand aus uralten Wagen der 'Holzklasse' und schäbig-schmutzigen Viehwaggons. Mit diesem Transport wurden 779 Menschen (im NS Jargon unerwünschte Elemente) ,,umgesiedelt“. Mindestens 114 Personen aus Bremen wurden zu diesem Zug angehängt. Der Transport erreicht das Ghetto Theresienstadt am 24.07.1942. Aus diesem Transport haben 75 Menschen das Ende der Nazi-Diktatur überlebt. |
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Mitbürger der Gemeinde die hier geboren oder gelebt haben und zwischen 1933 bis 1945 verfolgt, deportiert sowie zu schaden gekommen sind |
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A |
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