Sachsenhausen

Stammlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen

Bezeichnung

Gebiet
Brandenburg, Landkreis Oberhavel, Kreisstadt Oranienburg, Ortsteil Sachsenhausen

Eröffnung
12.07.1936

Schließung
22.04.1945

Deportationen

Häftlingsstand
Dezember 1936: 2.000 Häftlinge
Dezember 1937: 2.523 Häftlinge
Dezember 1938: 8.309 Häftlinge
Dezember 1939: 12.168 Häftlinge
Dezember 1940: 10.577 Häftlinge
Dezember 1941: 10.709 Häftlinge
Dezember 1942: 16.577 Häftlinge
Dezember 1943: 28.224 Häftlinge
Dezember 1944: 50.560 Häftlinge
20. April 1945: 36.687 Häftlinge

Geschlecht
Männer und Frauen

Einsatz der Häftlinge bei

Namensliste der Opfer

Namensliste der Täter

Das Lied vom Heiligen Caracho (Sachsenhausen)

Zeitzeugenberichte

Medizinische Versuche an Häftlingen im KZ Sachsenhausen

Der Sachsenhausen-Prozess


Art der Arbeit
Einsatz in verschiedenen Kommandos: Angorafarm, Bauhof, Bekleidungswerke, Ballonbau, Banknotenfälscherzentrale, Deutsche Ausrüstungswerke, Hauptzeugamt, Hundezwinger, Kablezerleger, Kraftfahrzeug-Depot, Kratfahrtechn. Versuchsanstalt, Lagerwerkstätten, Nachrichtenzeugamt, Kommando Speer, Waffenamt und weitere versch. Arbeitskommandos.

Bemerkungen


20.01.1940

Am 20.01.1940 wird Dr. Hans Bornkessel (* 26. 04.1892 in München + 15.09.1977 in Garmisch-Partenkirchen) im Konzentrationslager Sachsenhausen eingeliefert. Er kommt vom Polizeigefängnis Berlin-Alexanderplatz und hat dieses am 20.01.1940 verlassen. Dr. Hans Bornkessel ist vom 20.01.1940-27.08.1940 im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Er wurde am 09.11.1939 nach dem Attentat auf Adolf Hitler im Bürgerbräukeller in München festgenommen und war bis zu seiner Überstellung am 20.01.1940 im Polizeigefängnis am Alexanderplatz inhaftiert. Am 19.03.1946 wurde er als Oberbürgermeister in Fürth eingesetzt.


Fabrik-Aktion (27. Februar 1943)

Fernspruch 8. März 43

W.V.-Hauptamt
Amt D II

Oranienburg

Betr. Abtransport von jüdischen Rüstungsarb.

Am 5. und 7. März trafen folgende jüdische Häftlingstransporte ein.

Transport aus Berlin, Eingang 5. März 43, Gesamtstärke 1128 Juden. Zum Arbeitseinsatz gelangten 389 Männer (Buna) und 96 Frauen. Sonderbehandelt wurden 151 Männer und 492 Frauen und Kinder.
Transport aus Breslau, Eingang 5. März 43, Gesamtstärke 1405 Juden. Zum Arbeitseinsatz gelangten 406 Männer (Buna) und 190 Frauen. Sonderbehandelt wurden 125 Männer und 684 Frauen und Kinder.
Transport aus Berlin, Eingang 7. März 43, Gesamtstärke 690 einschließlich 25 Schutzhäftlingen. Zum Arbeitseinsatz gelangten 153 Männer und 25 Schutzhäftlinge (Buna) und 65 Frauen. Sonderbehandelt wurden 30 Männer und 417 Frauen und Kinder.

gez. Schwarz
Obersturmführer

Quelle: Zentrale Jüd. Historische Kommission Lotz (1946)


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13.10.1944

Am 13.10.1944 werden aus dem Konzentrationslager Sachsenhausen mit einem Überstellungstransport (Arbeitskommando) 500 Juden und unerwünschte Elemente (darunter 85 Niederländer, zehn von ihnen haben den Krieg überlebt) ins Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald (Kommando Langenstein- Zwieberge) deportiert. Der Transport erreicht das Lager Langenstein-Zwieberge am Samstag den 14.10.1944.


06.02.1945

Am 06.02.1945 werden aus dem Konzentrationslager Sachsenhausen mit einem Überstellungstransport Häftlinge ins Konzentrationslager Buchenwald überstellt. Der Transport erreicht das Lager Buchenwald am 07.02.1945.