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Duisburg |
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Deutschland, Bundesland Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreisfreie Stadt Duisburg
Duisburg liegt am Rande des niederbergischen Hügellandes, an der Mündung der Ruhr in den Rhein. Das Stadtgebiet erstreckt sich zu beiden Seiten dieser Flüsse. Im Norden der Stadt münden die Alte Emscher und die Kleine Emscher in den Rhein. Die Stadt Duisburg grenzt im Westen und Norden an die Städte Moers, Rheinberg und Dinslaken im Kreis Wesel, im Osten an die kreisfreien Städte Oberhausen und Mülheim an der Ruhr, im Süden an die Stadt Ratingen im Kreis Mettmann, die kreisfreie Stadt Düsseldorf, die Stadt Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss und die kreisfreie Stadt Krefeld
Stadtkreis Duisburg-Hamborn am 30.03.1935 umbenannt in Duisburg
Zugehörigkeit staatlich: bis 1945 Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Düsseldorf 1945 britische Besatzungszone 1946 Land Nordrhein-Westfalen 1949 Bundesland Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Düsseldorf
Zuständ. Justiz (1894) Amtsgericht Duisburg, Landgericht Duisburg, Oberlandesgericht Hamm Amtsgericht Ruhrort, Landgericht Duisburg, Oberlandesgericht Hamm
Zuständ. Justiz (1942) Amtsgericht Duisburg, Landgericht Duisburg, Oberlandesgericht Düsseldorf Amtsgericht Duisburg-Hamborn, Landgericht Duisburg, Oberlandesgericht Düsseldorf Amtsgericht Duisburg-Ruhrort, Landgericht Duisburg, Oberlandesgericht Düsseldorf
Zuständ. Finanzamt (1927) Finanzamt Duisburg, Landesfinanzamt Düsseldorf Finanzamt Hamborn, Landesfinanzamt Düsseldorf
Zuständ. Gau 1933-1945: Essen
Zuständ. Militärdienst (1885): VII. Armeekorps
Zugehörigkeit ev. Kirche (1939): Evangelische Kirche der altpreußischen Union, Kirchenprovinz Rheinland
Zugehörigkeit kath. Kirche (1939): Bistum Münster
Stadtbeschreibung 1894 Stadtkreis, 2 Bahnhöfe an den Linien Duisburg-Hochfeld, Duisburg-Lintorf, Hochfeld-Duisburg (Hauptbahnhof), Deutz-Oberhausen und Duisburg-Oberhausen der Preußischen Staatsbahn, Reichsbanknebenstelle, Duisburg-Ruhrorter Bank, Kreditbank, Landgericht nebst Kammer für Handelssachen, Schwur- und Amtsgericht, Handelskammer, Hauptsteueramt, 4 evangelische und 3 katholische Kirchen, Synagoge, evangelisches Gymnasium, Realgymnasium, Waisenhaus, rheinisch-westfälische Pastoralgehilfenanstalt mit Kranken- und Rettungshaus, Denkmal des Geographen und Kartographen Gerhard Mercator (Kremer, in Duisburg gest. 1594); sehr wichtige Fabriktätigkeit: Eisengießereien, Maschinenfabriken, Eisen-, Messing- und Kupfer-Walzwerke, mechanische Werkstätten, Gussstahlfabriken, Kesselschmiederei, Brückenbauanstalt, Baumwollspinnereien, Baumwollzeugfabriken, 2 Zuckerfabriken, chemische Fabriken (Schwefel, Salpeter, Salzsäure, Soda, Eisenvitriol, schwefelsaure Tonerde etc.), Dampfmahlmühlen, Dampfsägemühlen, Fabriken für Spiegelglas, Margarine, Farben (Ultramarin, Anilin, Berliner Blau), Tabak, Zigarren, feuerfeste Steine, Seife, Lichte, Asphaltpappe, Stärke, Wagen, Seidengaze, Leder, Saiten, Essig etc.; Gerbereien, Drahtweberei, Dampfwaschanstalt, Dampfmälzerei, Marmorschleiferei, Zementwarenfabrik, Eisenbahnwagenbau, Schlachthof, Spinnerei, Weberei, Bierbrauerei, viele Ziegeleien, Schiffswerften, sehr großer Flusshafen; sehr lebhafter Handel mit Steinkohlen, Kolonialwaren, Eisen, Holz, Wein etc.; Die meisten größeren Fabriken liegen östlich am Bahnhof (Neudorf) und ganz besonders südwestlich am Kanal und bis zum Rhein bei Hochfeld. Pferdebahn, Dampfstraßenbahn nach Mülheim, Telephonverbindung. Wohnplätze mit besonderem Namen sind: Hochfeld am Rhein (südwestlich, dabei viele Fabriken, z. B. Niederrheinische Hütte, Johanneshütte etc.), Neudorf am Bahnhof, Wanheimerort; Neuenkamp (westlich), Düssern (nordöstlich, unweit der Ruhr). Geschichte: Duisburg war um 1145 schon Reichsstadt, gehörte zur Hanse, kam 1290 an Kleve, lag im Mittelalter am Rhein, führte 1568 die Reformation ein, hatte als Festung in den Kriegen von 16. - 18. Jahrhundert viel zu leiden und besaß von 1655 bis 1802 eine Universität.
Besonderheiten 1927 Amtsgericht, Landgericht, Eisenbahnbetriebsamt 1, 2 und 3, Verkehrsamt, Reichsbankstelle, Schupo, Gymnasium, Realgymnasium, Oberrealschule, Lyzeum, Hauptzollamt, Zollamt Duisburg-Parallelhafen.
Einwohner Stadt bzw. Stadtkreis Duisburg 41.242 (1880) 47.519 (1885) 59.285 (1890), davon 27.248 Evangelische, 31.212 Katholiken, 474 Juden 92.730 (1900), davon 40.309 Evangelische, 51.007 Katholiken 229.483 (1910), davon 104.116 Evangelische,121.946 Katholiken 272.798 (1925), davon 124.547 Evangelische,136.332 Katholiken, 505 sonstige Christen, 2.080 Juden 440.419 (1933), davon 187.892 Evangelische, 227.668 Katholiken, 137 sonstige Christen, 2.560 Juden 433.530 (1939), davon 166.783 Evangelische, 216.757 Katholiken, 5.303 sonstige Christen, 803 Juden 410.783 (1950) 501.800 (1960), davon 74.700 Vertriebene 457.900 (1969) 558.700 (1980) 534.800 (1990)
Einwohner Stadt bzw. Stadtkreis Hamborn: 101.703 (1910), davon 28.906 Evangelische, 71.832 Katholiken 126.618 (1925), davon 47.018 Evangelische, 73.008 Katholiken, 322 sonstige Christen, 818 Juden
Die Reichstagswahlen vom im Stadtkreis Duisburg-Hamborn 05. 03.1933 Wahlbeteiligung 89,5 % Abgegebene gültige Stimmen insgesamt 253.089
NSDAP 85.488 SPD 30.998 KPD 54.000 Zentrum 54.721 DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot) 21.716 DVP - Deutsche Volkspartei 2.876 Christlich-sozialer Volksdienst 2.651 Deutsche Bauernpartei 64 Deutsch-Hannoversche Partei-DDP (Deutsche Staatspartei) 575
Kreis Ruhrort: (Aufgelöst vor 1910)
Einwohner Landkreis Ruhrort 80.145 (1890), davon 44.044 Evangelische, 35.386 Katholiken, 469 Juden 146.146 (1900), davon 68.882 Evangelische, 76.014 Katholiken
Bauerschaft Barmingholten (1894 Amtsgericht Dinslaken, Post Duisburg) 566 Einwohner (1885)
Stadt Ruhrort (1894 Kreis, Amtsgericht und Post Ruhrort; Besonderheiten 1894: 2 Bahnhöfe der Linien Ruhrort-Wanne, Oberhausen-Ruhrort, Gladbach-Ruhrort und Ruhrort-Holzwicked der Preußischen Staatsbahn, Reichsbanknebenstelle, Vorschussverein, Amtsgericht, Hauptsteueramt, evangelische und katholische Pfarrkirche, Synagoge, Realgymnasium, Rheinfähre, Schiffbau; Fabriken für Maschinen, Ultramarin, Lampen etc. Kesselschmiederei; Seiler-, Blech- und Eisenwaren, Gerberei, Färberei, größter Flusshafen im Deutschen Reich (Ruhrorter Kanal zur Ruhr), bedeutender Handel mit Steinkohlen (Abfuhr zu Wasser rheinauf- und rheinabwärts), Roheisen, Eisenwaren, Zigarren, Holz, Kolonialwaren etc.
Geschichte Ruhrort gehörte vormals zu Kleve und erhielt 1587 Stadtrechte) 11.099 Einwohner (1890), davon 5.537 Evangelische, 5.344 Katholiken, 176 Juden
Die Oberbürgermeister 1933–1934: Ernst Heinrich Kelter 1934–1937: Just Dillgardt, NSDAP 1937–1945: Hermann Freytag, NSDAP
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23.03.1933 |
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Endgültige und zwangsweise Dispensierung aller im amtlichen Justizbereich tätigen Juden.
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24.03.1933 |
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Am 24.03.1933 brachte die National-Zeitung einen ebenso gehässigen wie diffamierenden Artikel: Eine symbolische Handlung war es, die am Donnerstagvormittag 23.03.1933 auch äußerlich kundgab, daß die nationalsozialistischen Juristen gewillt sind, die Säuberungsaktion mit aller Schärfe durchzuführen. Eine Abteilung der SA nahm im Hofe des Landgerichts Aufstellung und wie einst Luther die Bannbulle verbrannte, so häufte man auch auf dem Hofe des Landgerichts die Symbole eines fluchbeladenen Systems, die Ebert-Bilder und schwarz-rot-gelben Fahnen zur Vernichtung auf. In Zukunft dürfte über einen deutschen Mann niemals wieder ein rassenfremder Richter zu Gericht sitzen.
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01.04.1933 |
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Der Landgerichtspräsident untersagt allen jüdischen Anwälten das Auftreten vor Gericht.
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09.11.1938 |
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In der Reichspogromnacht am 9. November 1938 zerstörten Duisburger Nationalsozialisten die große Synagoge in der Junkernstraße.
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25.01.1940 |
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Am 25,01.1940 um 15:20 Uhr wird ein Blenheim Bomber von Unteroffizier Walter Scherer vom 2./JGr.102 in einer Messerschmitt Bf.109 D 1 südlich Duisburgs abgeschossen.
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20.12.1942 |
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Bei einem Luftangriff auf Duisburg am 20.12.1942 wird unter anderem das Amtsgericht schwer getroffen. Der Altbau wird hierbei völlig zerstört. Am Neubau wurden das Dach und das Türmchen zerstört. An diesem Angriff waren beteiligt: RAF 9 Squadron (X1D WS-N, Operation Duisburg) mit viermotorige Avro 683 Lancaster (Schwerer) Bomber. Diese Maschinen gehörten zu einer Charge von 620 Lancaster aus AVRoe (Chadderton) 1941 bestellt und gebaut von November 1942 bis Juni 1943. Bei diesem Angriff wurde der Bomber Serial Number ED347 vom Typ Mk.1 geliefert November 1942 an die 9 Squadron abgeschossen. Die ED347 hatte zuvor am Angriff vom 17/18.12.1942 auf Cloppenburg teilgenommen. Sie war am 20.12.1942 um 18:00 Uhr von Waddington gestartet. Sie wurde von von einem Nachtjäger angegriffen und stürzte am 20.12.1942 um 20.29 Uhr in Den Hout (Noord-Brabant), 3 km NNW von Oosterhout, Holland ab. Hierbei wurden die Besatzungsmitglieder Sgt. JW Tyreman (war Absolvent der Universität Leeds), KIA Sgt. Sykes J. P / O LwLynes, Sgt. HB Stokes, Sgt. HG Ford, Sgt. J. Hill, Sgt. GC Wing getötet und auf den evangelischen Friedhof beerdigt.
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12.05./13.05.1943 |
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Operation Duisburg Am 12.05.1943/13.05.1943 wird Duisburg durch die Alliierte Luftwaffe angegriffen. An diesem Angriff waren beteiligt: 77 Squadron RAF mit Handley Page Halifax 4-Mot. Bomber (schwerer strategischer Nachtbomber). Diese Maschinen gehörten zu einer Charge von 42 Halifax Mk.11 (Serien-Nu. JB834 - JB875), sowie einer Charge von 350 Halifax Mk.11 (Serien-Nu. JB781-JB806, JB834-JB875, JB892-JB931, JB956-JB974, JD105-JD128; JD143-JD180; JD198... - JD218; JD244-JD278; JD296-JD333; JD361-JD386; JD405-JD421; JD453-JD476 JD212). Die letztere Charge war mit 0,5 Zoll Rocket projectile experiments von English Electric Co. (Salmesbury & Preston) zwischen dem 28.Februar 1943 und 23. März 1943 ausgeliefert worden. Die 77 Squadron RAF verlor bei diesem Angriff zwei Maschinen (Serien-Nu. JB865 und DT632).
Operation Duisburg, Rufzeichen: KN - J, Einheit: ATTD 77 SQN RAF Die Maschine (Serien-Nu. JB865) war am 12. Mai 1943 um 23:45 Uhr vom Flugplatz Elvington in England gestartet. Auf dem Rückflug stürzte sie am 13. Mai 1943 um 06:20 Uhr bei Bischof Wilton fünf Meilen OSO von Stamford Bridge, Yorkshire aus ungeklärter Ursache ab. Die Besatzung bestand aus: F/O Archibald T DFC Captain (Pilot) RAAF 412606 Sgt. C Hewitson (Bordingenieur) RAF Sgt. J Gerry (Navigator) RAF Sgt. G Scully, (Air Bomber) RAF Sgt. G Harlow, (Wireless Air Gunner) RAF Sgt. F K Smith (Mid Upper Gunner) RAF Sgt. J Currie, (Tail Gunner) RAF Beim Absturz wurden Archibald T DFC und G Scully getötet. Archibald T DFC wurde auf dem Barmby-on-the-Moor (St. Catherine) Kirchhof Yorkshire, UK begraben. Barmby-on-the-Moor liegt im East Riding, 14 Meilen südöstlich von York. G Scully wurde auf dem Olton Franziskaner Friedhof, Solihull, Warwickshire, Großbritannien beigesetzt. Beim Angriff im April 1943 auf Essen war die Maschine unter dem Kommando von F/O Archibald T DFC von deutschen Jägern angegriffen worden, wobei ein Motor ausfiel, die Besatzung stellte nach dem Abwurf der Bomben fest, das eine Bombe sich nicht aus der Halterung gelöst hatte. Obwohl die Maschine schwer beschädigt war, flog Archibald T DFC einen zweiten Angriff, wobei es dem Bombenschützen gelang, die Bombe abzuwerfen. Dem Piloten gelang es, die schwer beschädigte Maschine nach England zurückzufliegen.
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00.12.1943 |
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Im Dezember 1943 war es möglich, in das Gerichtsgebäude zurückzukehren. Allerdings musste sich die Justiz das Gebäude mit dem Wohnungsamt und dem Finanzamt teilen. Wie im ersten Weltkrieg wurden auch jetzt (1942 - 1945) wieder Menschen verachtende Sondergerichte im Gebäude eingerichtet.
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21./22.05.1944 |
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Am 21.05.1944/22.05.1944 wird Duisburg durch die Alliierte Luftwaffe angegriffen. An diesem Angriff waren beteiligt: 460 Squadron (X1D AR-C, Operation Duisburg) mit viermotorige Avro 683 Lancaster (Schwerer) Bomber. Diese Maschinen gehörten zu einer Charge von 450 Lancaster (Serial Range LL617 - LM296) die bei Armstrong Whitworth Aircraft im April 1942 bestellt und von Oktober 1943 bis März 1944 geliefert wurden. Die 460 Squadron war am 21.05.1944 um 22:29 Uhr in Binbrook gestartet. Bei diesem Angriff wurde die Maschine Serial Number LL951 in der Nähe von Zundert (Noord-Brabant), eine Stadt an der Hauptstraße zwischen Breda in Holland und den belgischen Hafen Antwerpen abgeschossen. Die Hintergründe sind nicht bekannt. Die getöteten Besatzungsmitglieder wurden auf dem protestantischen Friedhof in Zundert begraben. Die Besatzung bestand aus: .F / O REMcDougall, RCAF KIA Sgt. WHLeaney, PoW F / S RRBunker, KIA F / O E.O 'Donoghue, PoW Sgt. J. Herkes, KIA Sgt. WFO'Neill, KIA Sgt. HRElsbury, KIA. Sgt. WHLeaney. KIA. Sgt. WHLeaney war im Camp L7 interniert, Gefangenennummer No.173. F / O E.O 'Donoghue konnte zunächst fliehen, wurde aber durch Ren van Muylem verraten und am 08.08.1944 in Antwerpen verhaftet, er wurde in Camp L3 interniert, Gefangenennummer No.6304.
9 Squadron (X1D WS-V, Operation Duisburg) mit viermotorige Avro 683 Lancaster (Schwerer) Bomber. Diese Maschinen gehörten zu einer Charge von 200 Lancaster die von Metropolitan-Vickers 1941 bestellt und gebaut wurden, Hierbei handelte es sich um 91 Mk.1 mit Merlin 22 Motoren und 109 Mk.111 mit Merlin 28 Motoren, sie wurden zwischen Mai und November 1943 geliefert. Seit diesem Angriff ist die Maschine Serial Number DV395 spurlos verschwunden. Diese Maschine war eine Mk.111 und im November 1943 an die 9 Squadron geliefert worden. Sie war am 21.05.1944 um 23:05 Uhr in Bardney gestartet. Sie war an folgenden Einsätzen beteiligt: 16./17. Dezember 1943 Berlin, 23./24. Dezember 1943 Berlin, 29./30. Dezember 1943 Berlin. Die Besatzung bestand aus: F / S RS Cornelius, KIA Sgt. FFViolett, KIA F / S JHGledhill, KIA Sgt. A. Porter, KIA Sgt. LFChappell, KIA Sgt. RJHawksworth, KIA Sgt. J. Marshall. Das Durchschnittsalter betrug 21 Jahre. Ihre Namen sind am Runnymede Denkmal verewigt.
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04.11.1944 |
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Am 04.11.1944 um 19:52 Uhr wird in 3500m Höhe ein Handley Page Halifax Mk II 4-Mot. Bomber (schwerer strategischer Nachtbomber) von Feldwebel Karl Neumann (gef. 06.11.1944) vom 8./NJG 1 in einem Junkers Ju 88 G Nachtjäger über Duisburg abgeschossen.
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22./23.01.1945 |
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Am 22.01.1945/23.01.1945 wird Duisburg durch die Alliierte Luftwaffe angegriffen. An diesem Angriff waren beteiligt: 153 Squadron (X1D P4-D, Operation Duisburg) mit viermotorige Avro 683 Lancaster (Schwerer) Bomber. Diese Maschinen gehörten zu einer Charge von 800 Lancaster aus AVRoe (Chadderton) die im April 1943 bestellt und zwischen Mai 1944 und März 1945 geliefert wurden, vor allem aus Chadderton und aus Yeadon. Seit diesem Angriff ist die Maschine Serial Number PB636 spurlos verschwunden. Sie war am 07. Oktober 1944 an 153 Squadron geliefert worden. Die Besatzung bestand aus: F / L AEJones DFC, KIA Sgt. SSJames F / S JJLMcDonell RAAF, KIA F / S CLCullen, KIA W / O JEBateup RAAF, KIA Sgt. RVTrafford, KIA Sgt. A. Simpson. Mit 39 Jahren war Sgt. James, zweiter Vorname Strettle, weit über das Alter des operativen Flugpersonal. Ihre Namen sind am Runnymede Denkmal verewigt.
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21.02.1945 |
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Am 21.02.1945 um 01:09 Uhr wird ein Handley Page Halifax Mk II 4-Mot. Bomber (schwerer strategischer Nachtbomber) von Hauptmann Josef Kraft vom 12./NJG1 in einer Ju 88 C über Duisburg abgeschossen.
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24.02.1945 |
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Am 24.02.1945 um 20.15 Uhr wird ein Handley Page Halifax Mk II 4-Mot. Bomber (schwerer strategischer Nachtbomber) von Hauptmann Josef Kraft vom 12./NJG1 in einer Ju 88 C über Duisburg abgeschossen.
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11.03.1945 |
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Am 11.03.1945 um 15:12 Uhr wird eine Taylorcraft Auster (militärisches Verbindungs- und Beobachtungsflugzeug) von Feldwebel Walter Klötzer vom 2./JG 27 in einer Messerschmitt Me 109K südlich Duisburgs abgeschossen.
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Zwangsarbeit 1933-1945 |
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Zwangsarbeiter die zwischen 1940 bis 1945 in der Gemeinde lebten und ausgebeutet wurden
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Achler Giovanni * 10.11.1905 Trennezzo (Italien) Relig.: katholisch, Stand: verheiratet Beruf: Hochofen-Arbeiter
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Meldungen und Wohnungen . Internierungs-Lager Stalag XII 15.9.1944 Lager Adolf-Hitler-Straße 16.7.1945 nach Voerde in Westfalen
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Ananjew Wasil * 12.03.1926 Pettowka (U.d.S.S.R.) Relig.: katholisch, Stand: ledig Beruf: Hochofen-Arbeiter
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Meldungen und Wohnungen . von Issum/Geldern 28.4.1944 Fried.-Alfred-Str. 182 11.7.1944 entwichen am 29.6.1944
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Bakolen Ivan * 02.09.1926 Wenezka (Ukraine) Relig.: katholisch, Stand: ledig Beruf: Hilfsarbeiter
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Meldungen und Wohnungen . Von Wenezka/Ukraine 14.07.1942 Friedr.-Alfred-Str. 182 18.01.1944 entwichen am 02.01.1944
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Deby Robert * 25.08.1920 Montersen (Frankreich) Relig.: katholisch, Stand: ledig Beruf: Sattler
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Meldungen und Wohnungen . Von Essen 05.04.1943 Fr.-Alfred-Str. 182 20.05.1943 nach Essen
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Beuko Stefan * 20.06.1905 Borissow (U.d.S.S.R.) Relig.: katholisch, Stand: verheiratet Beruf: Hilfsarbeiter
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Meldungen und Wohnungen . Von Kapellen Kr. Moers 17.12.1942 Fríedr.-Alfred-Str. 182 03.07.1944 entwichen am 27.06.1944
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Besikowa Anna * 16.07.1942 ? St. Baschmalkowa (U.d.S.S.R.) Relig.: katholisch, Stand: verheiratet Beruf: Hilfsarbeiterin
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Meldungen und Wohnungen . Von Rußland 30.10.1942 Fr.-Alfred-Str. 182 04.02.1944 der Gestapo übergeben
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gefallene der Gemeinde 1933-1945 |
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Obergefreiter Welsch Heinrich * 09.11.1919 Duisburg + 25.05.1943 Guernsey
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Lied |
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Bei Duisburg sind viele gefallen Bei Duisburg gingen viele verlorn Da waren zwei Rotgardisten Die einander die Treue geschworn.
Die schworen einander die Treue Sie hatten einander so lieb Sollte einer von beiden fallen Das der andere der Mutter dann schrieb.
Da kam eine feindliche Kugel Durchbohrte dem einen das Herz Für die Eltern war es ein Kummer Für die Reichswehr war es ein Scherz.
Als nun die Schlacht war zu Ende Und sie kehrten zurück ins Quartier Da hat sich so vieles verändert Er nahm ‘nen Bleistift und schrieb’s auf Papier.
Er schrieb es mit zitternden Händen Er schrieb es mit Tränen im Blick Euer Sohn ist vom Stahlhelm erschossen Liegt bei Duisburg und kehrt nicht zurück.
Als es die Eltern erfahren Daß ihr Sohn sei gefallen im Feld Da beweinten sie sein junges Leben Das er verlassen so früh schon die Welt.
Stahlhelm, wir schwören dir Rache Für vergossenes Arbeiterblut Es kommen die Zeiten der Rache Dann bezahlt ihr’s mit eigenem Blut.
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Mitbürger der Gemeinde die hier geboren oder gelebt haben und zwischen 1933 bis 1945 verfolgt, deportiert sowie zu schaden gekommen sind
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Are |
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Gal |
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Hei |
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Landau Lilli (Cilli) geb. Sternberg * 08.11.1910 Essen
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Bocholt (Duisburg) Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Borken . Deportation 13.12.1941 Münster - Ghetto Riga Todesdatum/-ort verschollen
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Levi Hedwig (geb. Wolff)
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Duisburg (Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreisfreie Stadt Duisburg)
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Ros |
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Som |
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Sommer Else * 15.08.1903 Duisburg-Ruhrort
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Amsterdam (Duisburg-Ruhrort) Niederlande, Provinz Noord-Holland . Deportation 1943 Vernichtungslager Auschwitz Todesdatum/-ort 10.09.1943 verschollen
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Sommer Ludwig * 20.03.1872 Bergrath/Eschweiler
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Amsterdam (Duisburg-Ruhrort) Niederlande, Provinz Noord-Holland . Deportation 1943 Vernichtungslager Auschwitz Todesdatum/-ort 10.09.1943 Vernichtungslager Auschwitz
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Sommer Rosalia geb. Weil * 05.05.1874 Würselen, Ortsteil Wersch/Weiden
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Amsterdam (Duisburg-Ruhrort) Niederlande, Provinz Noord-Holland . Deportation 1943 Vernichtungslager Auschwitz Todesdatum/-ort verschollen
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Wol |
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