SS-Untersturmführer

* 07.01.1913 in Hausham
† 08.07.1970 in
München

Reichsdeutscher

8 Klassen Volksschule

3 Klassen Fachschule

Beruf: Hotelfachmann

ab 01.05.1932
Mitglied der NSDAP (Mitglieds Nu. 1 075 055)

ab 00.04.1933
Mitglied der Allgemeinen SS (Mitglieds Nu. 69 600)

ab 10.04.1933
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS

KL
Dachau

ab 11.1939
Angehöriger der Lagermannschaft im KL
Buchenwald

01.11.1939
Beförderung zum SS-Untersturmführer

14.06.1940 bis 00.11.1941
zweiter Schutzhaftlagerführer im KL
Auschwitz
(Maier wurde von dem Lagerkommandanten Rudolf Höß als eine der „in jeder Hinsicht unerfreulichsten Gestalten“ bezeichnet)

01.07.1940
Allgemeiner Erlass des RSHA
Leitende Funktionen im KL Auschwitz
(zweiter Schutzhaftlagerführer)
versetzt von der SS-Totenkopf-Division

Ende 1941
Teilnahme an der ersten Massenvergasung mit
Zyklon B im Stammlager teil

1943
Beförderung zum SS-Untersturmführer

Aufgrund von Schiebereien und Veruntreuungen wurde Maier von seinem Posten entfernt.

Orden, Ehrenzeichen und Medaillen
SA-Sportabzeichen in Bronze
Deutsches Reichssportabzeichen in Bronze
Julleuchter

Anmerkung
Maier vollzog eigenhändig die Prügelstrafe in Auschwitz, die laut Erlaß des SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamts (erst) ab dem 04.04.1942 »auf das unbekleidete Gesäß zu erfolgen hat«. Opfer der ersten lageröffentlich vollstreckten Prüfelstrafe ist der polnische Zivilarbeiter Boleslaw Bicz, ein im Lager beschäftigter Elektriker. Er wird verdächtigt, mit vier Kollegen dem Häftling Tadeuz Wiejowski am 06.07.1940 zur ersten erfolgreichen Flucht verholfen zu haben.