Größere Karte anzeigen

Übersicht

Hauptstadt Litauens und des Distrikts Vilnius (Vilniaus Apskritis)

Vilnius (Wilna) ist die Hauptstadt Litauens und des Distrikts Vilnius (Vilniaus Apskritis). Mit 554.400 Einwohnern (2007) ist sie die größte Stadt des Landes. Sie liegt an der Mündung der Vilnia in die Neris, in einem waldreichen Gebiet nur etwa 40 km von der weißrussischen Grenze entfernt. Aufgrund der über 50 Kirchen der Stadt trägt Vilnius auch den Beinamen Rom des Ostens. Man sieht von fast jedem Ort aus in der Stadt mindestens vier Kirchtürme


Als im Sommer 1941 die deutschen Wehrmachtstruppen nach Litauen vorstießen, begann das Ende der jüdischen Geschichte in Vilnius. Die deutsche Besetzung begann am 23. Juni 1941 und endete am 13. Juli 1944, Vilnius wurde Teil des Reichskommissariats Ostland. In der Altstadt wurde das Ghetto Vilnius in zwei Teilen eingerichtet, von denen der kleinere bis zum Oktober 1941 bereits wieder liquidiert wurde, was für mehrere zehntausend Juden den Tod durch Erschießung im Wald von Paneriai (etwa 10 km westlich der Altstadt) bedeutete. Das zweite Ghetto bestand bis 1943, wobei verschiedene so genannte Aktionen auch hier eine weitere Dezimierung der jüdischen Bevölkerung zur Folge hatten. Die verbliebenen Juden wurden in Konzentrationslager deportiert und dort ermordet. Später bestand in der Stadt das Kriegsgefangenenlager 195 für deutsche Kriegsgefangene des Zweiten Weltkriegs

Die Partisanenhymne von Wilna (Sag nie...)

Das Lied von Ponar

18.09.1915

Wilna wird von den Truppen der Heeresgruppe von Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg erobert.

11.12.1917

In Wilna wird der selbständige Staat Litauen ausgerufen. Der Landesrat unterstellt sich deutschem Schutz.

06.01.1919

Sowjettruppen ziehen in der litauischen Hauptstadt Wilna ein.

19.04.1919

Polnische Kavallerie erobert die von Sowjets besetzte litauische Hauptstadt Wilna. Der polnische Staatspräsident Jósef Klemens Pilsudski erlässt wenig später eine Proklamation, in der er die Einsetzung einer polnischen Zivilverwaltung im eroberten litauischen Gebiet bekanntgibt. Russland wertet die Eroberung Wilnas durch Polen als Kriegsfall.

20.02.1922

Der Landtag der von Polen besetzten litauischen Stadt Wilna (Vilnius) stimmt für den Anschluß an Polen.

24.06.1941

Am 22. Juni 1941 begann die deutsche Wehrmacht mit ihrem Einmarsch in die Sowjetunion und die sowjetisch besetzten Länder in Osteuropa. Am 24. Juni erreichte sie die litauische Hauptstadt Wilna. Zu diesem Zeitpunkt lebten hier fast achtzigtausend Juden. Am Tag des deutschen Einmarsches wurden im Garten der Franziskanerkirche die ersten Juden und sowjetischen Soldaten erschossen.

Wie überall in ihrem Herrschaftsbereich, ging es den Nationalsozialisten auch in Wilne nicht allein darum, die Juden physisch zu vernichten – sie sollten seelisch und geistig zerstört werden. Man zwang sie ins Getto und verbot ihnen, ihr Eigentum zu verkaufen, weil ihr Vermögen ohnehin dem Deutschen Reich gehöre. Man sammelte Thorarollen ein, um sie in einer
Lederfabrik zu Stiefelfutter zu verarbeiten. Man untersagte die Ausübung der Religion, schloss das Spital, veröffentlichte von Tag zu Tag widersprüchliche Erlasse, für deren Übertretung die Menschen direkt umgebracht oder aber massenhaft in der „Todesfabrik“ im nahgelegenen Ort Ponar ermordet wurden. Die Nazis wollten den Frauen „verbieten“ zu gebären beziehungsweise brachten Neugeborene um – wenn sie sich nicht den gelegentlichen Spaß erlaubten, in die Kinder von Juden kurzfristig freikaufen zu lassen.

02.07.1941

In Wilna kommt es in den ersten Wochen nicht zu Massenmorden und Pogromen. Dieses änderte sich mit dem Einzug der Einsatzgruppe 9 am 2. Juli 1941. Die deutsche Wehrmacht war mitverantwortlich und direkt beteiligt an den Vernichtungsaktionen von Juden.

04.07.1941

Am 04. Juli 1941 fuhren zwei Deutsche mit einem Auto vor der Synagoge in der Zydowska Gasse vor. Sie suchten den Rabbiner. Als der Schammes Chaim-Meir Gordon ihnen mitteilte, dass weder der Oberrabbiner noch dessen Stellvertreter in der Stadt seien, erklärten sie kurzerhand Gordon zum Rabbi und befahlen ihm die Bildung eines Judenrats, der am folgenden Tag zu präsentieren sei. Gordon wandte sich an den ehemaligen Gemeindesekretär Werblinski. Am gleichen Abend versammelten sich 57 Gemeindemitglieder. Zehn Personen sollten auf Befehl der Deutschen gewählt werden. Da die Bereitschaft, diese Posten zu übernehmen, äußerst gering war, wurde beschlossen, dass die Wahl nicht abgelehnt werden dürfe.
Der erste Judenrat setzte sich fast ausschließlich aus Repräsentanten zusammen, die auch vor
dem Überfall der Deutschen in administrativen Posit ionen in der Gemeinde tätig gewesen waren. Auf Befehl der Deutschen war seine offizielle Aufgabe Arbeitskräfte zu stellen. Außerdem sollte er die Summe von fünf Millionen Rubel an „Kriegssteuer“ einbringen.

12.08.1941-01.09.1941

In Wilna werden durch deutsche SS und Wehrmacht 425 Juden, 19 Jüdinnen, 8 Kommunisten (männlich), 9 Kommunisten (weiblich) ermordet

31.08.1941

Vor einem mitten in dem Gebiet des geplanten Ghettos gelegenen Kino wurde auf deutsche Soldaten geschossen. Als Täter wurden im gegenüberliegenden Haus lebende Juden beschuldigt. Ein deutsches Kommando stürmte das Haus und zerrte zwei jüdische Greise auf die Straße. Sie wurden sofort erschossen.
Für die Deutschen standen die Schuldigen fest: DIE JUDEN. Am folgenden Tag ließ der Gebietskommissar der Stadt Wilna, Hingst, öffentlich verbreiten, die Verantwortung für den Anschlag trage die gesamte jüdische Gemeinschaft.

02.09.1941

In Wilna werden durch deutsche SS und Wehrmacht 864 Juden, 2 019 Jüdinnen, 817 jüdische Kinder ermordet

12.09.1941

In Wilna werden durch deutsche SS und Wehrmacht 993 Juden, 1 670 Jüdinnen, 771 jüdische Kinder ermordet

17.09.1941

In Wilna werden durch deutsche SS und Wehrmacht 337 Juden, 687 Jüdinnen, 247 jüdische Kinder und 4 Kommunisten ermordet

04.10.1941

In Wilna werden durch deutsche SS und Wehrmacht 432 Juden, 1 115 Jüdinnen, 436 jüdische Kinder ermordet

16.10.1941

In Wilna werden durch deutsche SS und Wehrmacht 382 Juden, 507 Jüdinnen, 257 jüdische Kinder ermordet

21.10.1941

In Wilna werden durch deutsche SS und Wehrmacht 718 Juden, 1 063 Jüdinnen, 586 jüdische Kinder ermordet

25.10.1941

In Wilna werden durch deutsche SS und Wehrmacht 1 776 Jüdinnen, 812 jüdische Kinder ermordet

27.10.1941

In Wilna werden durch deutsche SS und Wehrmacht 946 Juden, 184 Jüdinnen, 73 jüdische Kinder ermordet

30.10.1941

In Wilna werden durch deutsche SS und Wehrmacht 382 Juden, 789 Jüdinnen, 36 jüdische Kinder ermordet

06.11.1941

In Wilna werden durch deutsche SS und Wehrmacht 340 Juden, 749 Jüdinnen, 252 jüdische Kinder ermordet

19.11,1941

In Wilna werden durch deutsche SS und Wehrmacht 76 Juden, 77 Jüdinnen, 18 jüdische Kinder ermordet

25.11,1941

In Wilna werden durch deutsche SS und Wehrmacht 9 Juden, 46 Jüdinnen, 8 jüdische Kinder ermordet

21.01.1942

Am 21. Januar 1942 schlossen sich die zionistischen Widerstandsgruppen in Wilna zur Fareinikte Partisaner Organisatzije (FPO) zusammen, um bewaffneten Widerstand gegen die Deutschen zu leisten. Da sie nicht auf die Unterstützung der Mehrzahl der Ghettobewohner zählen konnte, zog sich die FPO in die Wälder der Umgebung zurück und schloss sich den sowjetischen Partisanen an. Bekannte Führer der FPO wurden bei ihren Aktionen unterstützt durch Anton Schmid. Er half ihnen Waffen und Kämpfer zu transportieren

05.04.1943

Am 05. April 1943 erschien eine Ankündigung an den Wänden des Ghettos, die die Juden, die Verwandte in Kovno hatten, drängte, sich den Transporten aus den benachbarten Dörfern, vor allem von Snipizok, anzuschließen, die angeblich nach Kovno gingen. Die Ankündigung war in verlockender Sprache gehalten, beschrieb bessere Lebensbedingungen und leichtere Wohnmöglichkeiten, als sie im überfüllten Warschauer Ghetto zu bekommen waren. Gens setzte sich für den Kovno-Plan ein, und viele ahnungslose Opfer meldeten sich freiwillig für den Transport nach Kovno. Alles in allem bestiegen über 5.000 Juden die Züge. Es wurde bald klar, daß die Züge, statt nach Kovno zu fahren, in Ponary entladen wurden und die Opfer mit Maschinengewehrfeuer niedergemäht wurden

13.07.1944

Als Wilna am 13. Juli 1944 von der Roten Armee befreit wurde, lebten noch circa 2 000 bis 3 000 der ursprünglich 75 000 Juden

Lager und Haftstätten 1941-1945

Erschießungsstätte Ponary
Die Sowjets hatten dort große Gruben ausgehoben, in denen Treibstoff gelagert werden sollte. Diese Gruben benutzten die SS und ihre litauischen Helfer bis Ende 1943/Anfang 1944 als Erschießungsstätte und Massengräber für Zehntausende Juden, sowjetische Kriegsgefangene und polnische Widerstandskämpfer
In 12 Gruben erschossen die Exekutionskommandos etwa 100.000 Menschen, darunter rund 60.00 bis 70.000 Juden.

Augenzeugenbericht
„Links und rechts am Rand des Exekutionsgrabens standen etwa 20 bis 25 männliche Zivilisten, die schwer bewaffnet waren. Hernach mussten die Leute das Hemd um den Kopf binden, dass sie nicht sehen konnten, was mit ihnen geschieht. Nachfolgend mussten sich die Delinquenten in Reihe aufstellen und die Hände auf die Schultern des Vordermanns legen. Die Gruppe ist dann mit Maschinengewehrfeuer erschossen worden. Delinquenten, die nicht sofort tot waren, sind mit Gewehren von den herumstehenden Zivilisten erschossen worden, mein Kamerad H. aus K. sagte: ‚Das wird sich noch bitter rächen’.“

Augenzeugenbericht
„Als wir nach Ponary kamen, war da ein riesiges Massengrab. Zwei Maschinengewehre standen vor dem Lastwagen. Das erste, was sie uns befahlen, war, dass wir nicht sprechen, schreien oder uns bewegen durften. Sie forderten einen nach dem anderen auf, vom Lastwagen zur Grube zu gehen und schossen jedem von rückwärts in den Kopf ... Als ich an die Reihe kam fiel ich kurz bevor der litauische Henker schoss ... Das nächste Opfer fiel auf mich ... am Ende schossen sie mit dem Maschinengewehr in die Grube und töteten die, die sich noch bewegten ... ich wurde bewusstlos ... Als ich zu mir kam und mich vom Blut der Toten überströmt aus der Grube rettete, bemerkten mich zwei Wachen.
Sie schossen auf mich, trafen mich aber nicht. Voller Panik grub ich mich unter dem Drahtzaun nach außen ... Keiner der Menschen in unserer Umgebung glaubte mir, außer meinem Vater. Er sagte: ‚Sie werden uns alle töten’.“

Zwangsarbeiterlager/Kommando
Heeres-Kraftfahrzeug-Park 562
Der Heeres-Kraftfahrzeug-Park 562 war für die Wartung und Reparatur von Wehrmachtsfahrzeugen zuständig. Der Hauptbetrieb mit seinen Werkstätten und Ersatzteillagern befand sich, zusammen mit der HKP-Verwaltung, am östlichen Rand von Vilnius. Der HKP 562 verwaltete noch weitere 16 Kfz-Werkstätten in Vilnius und Umgebung. Die HKP-Verwaltung lag in der Olandu-Straße, die Werkstatt HKP "Panzerkaserne" in der Valkovsky-Straße, eine weitere große Werkstatt in der Legionowa-Straße. Die Zwangsarbeiter waren in zwei großen Wohnblocks in der Subocz-Straße, etwa 1,3 km entfernt von der Hauptwerkstatt und der Verwaltung untergebracht.

Zwangsarbeitslager/Kommando
Beutesammelstelle

Zwangsarbeitslager/Kommando
Textil und Pelzfabrik Kailis

Zwangsarbeitslager/Kommando
Kriegslazarett 909/910

Ghetto

Außenlager des Konzentrationslagers Kaunas (Gestapogefängnis Rossa-Straße)

Herren über Leben und Tod 1941-1945

1941–1944 Gebietskommissar für Wilna-Stadt
Hingst Hans Christian

Chef eines SS-Sonderkommandos in Wilna
Weiß Martin
* 1903
Handwerksmeister aus Karlsruhe
1950 als Mörder und Mordgehilfe zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt

stellvertretender Gebietskommissar für Wilna-Stadt
Murer Franz (Schlächter von Wilna)
Landwirt aus der Steiermark
Im Rahmen einer Recherche zur Festnahme Adolf Eichmanns gelangte Simon Wiesenthal 1960
auf die Spur Murers. Als er auf einer österreichischen Behörde nach genauen Daten zur damaligen Festnahme Murers 1947 suchte, wurde Simon Wiesenthal vorgeschlagen, Murer doch selbst zu befragen. Es stellte sich heraus, dass Murer als Bauer und Obmann einer Landwirtschaftskammer in Österreich tätig war.
1963 wird dem ehemaligen stellvertretenden Gebietskommandanten Franz Murer, in Graz der Prozess gemacht. Dies war kein Ruhmesblatt für die österreichische Justiz, denn er wurde freigesprochen und seine Söhne und andere „Beobachter“ sassen im Saal und amüsierten sich über die Zeugen gegen den Vater. Auch die interviewten Frauen verbinden mit Murer Angst und Schrecken, erschoss er doch einmal ein junges Mädchen, das seine Eltern und Grosseltern couragiert aus dem Ghetto bringen wollte.
Zu den Anklagepunkten im Prozess hatte u.a. gezählt, dass er einer Frau ihr Kind entrissen und es vor ihren Augen an einer Wand zerschmettert und dass er drei ältere Männer und eine Frau, die bei einem Abtransport aus dem Ghetto erschöpft zurückblieben, erschossen hatte.
Die Anteilnahme der Bevölkerung war groß: mit so vielen Blumen wurde der Kriegsverbrecher zu seinem Freispruch beglückwünscht, dass am nächsten Tag in vielen Blumenhandlungen keine mehr zu bekommen waren.

SS-Oberscharführer
Kittel Hans Bruno
* 1922 in Österreich
Absolvent einer Theaterschule in Österreich, Saxofon- und Klavierspieler, löste im Juli 1943 Murer und Weiss ab. Er liquidierte das Wilnaer Ghetto. "Kittel schlägt niemanden ins Gesicht,
er tritt niemanden mit den Füßen; stattdessen vernichtet er seine Opfer auf zynische Weise –
ruhig, bedächtig und mit Gefühl. Wenn er selbst Menschen erschießt, bittet er sie höflich darum, sich nicht aufzuregen, nicht nervös zu sein, und während er das sagt, richtet er seine
automatische Pistole auf die Köpfe der Unglücklichen und erschießt sie einen nach dem anderen, wie Spatzen, ganz ruhig und ohne jede Verlegenheit."

Namensliste von Opfer (Liste ist nicht vollständig
Adler Anita (Opernsängerin aus Wien)
der deutschen Feldwebel Anton Schmid versteckte sie im Herbst 1941 in seiner Dienstwohnung, um ihr den Aufenthalt im Ghetto und den vermutlichen Tod zu ersparen

Adler Hermann (Schriftsteller aus Pressburg)
der deutschen Feldwebel Anton Schmid versteckte ihn im Herbst 1941 in seiner Dienstwohnung, um ihm den Aufenthalt im Ghetto und den vermutlichen Tod zu ersparen


Durmashkin-Gurko Henny
* 16.11.1923 in Wilna
+ 08.08.2002 in New Jersey

Durmashkin Sonia (Sheine)
* 1890 in Mohilev/Mogulev
+ 1943 bei Massenexekutionen in Ponary bei Wilna ermordet

Durmashkin Akiva
* 1887 in Kiew
+ 1943 bei Massenexekutionen in Ponary bei Wilna ermordet


Dreifuß Tamar

Rolnikaite Mascha

Rolnikaite Rajele

Rolnikaite Ruwele

Sallinger Max (alias Huppert Max)
Max Sallinger, bat in seiner größten Not, (er sollte Liquidiert werden) den deutschen Feldwebel Anton Schmid um Hilfe. Der Feldwebel zögerte keinen Augenblick und verschaffte Sallinger eine neue Identität: Er gab ihm das Soldbuch des gefallenen Soldaten Max Huppert, steckte ihn in eine Wehrmachtsuniform und beschäftigte Max Sallinger, der gut Deutsch konnte, in seiner Schreibstube. Sallinger fuhr nach dem Krieg zu Schmids Witwe nach Wien, um ihr vom Heldenmut ihres Mannes zu berichten und sich auch dafür einzusetzen, dass Stefanie Schmid finanziell unterstützt wurde.

Sutzkever Abraham (Avrom/ Avrohom Sutzkever oder Sutzkewer)
* 15.07.1913 in Smorgon
+ 19.01.2010 in Tel Aviv


Goldberg Abraham (Avraham)
* 1917 Wilna
+ Ghetto Wilna

Glazer Nekha
* Wilna
Sie wurde im Alter von 16 jahren ermordet

Pupko Szejna (Sheina)
* 1917 Wilna
+ 00.07.1944
Schneiderin

Ant

Antowil Abraham
* 10.05.1895
Wilna
Lengerich
Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Münster, Kreis Steinfurt
.
Deportiert 13.12.1941 ab Münster - Osnabrück – Bielefeld - Ghetto Riga
Ankunft Rangierbahnhof Skirotawa bei Riga am 15.12.1941 gegen 23 Uhr

Lie

Liebe Elka geb. Wersotzky
* 08.08.1914 Wilna
Dresden
Sachsen, Direktionsbezirk Dresden, Kreisfreie Stadt Dresden
.
Deportiert 02.03.1943 ab Paderborn - Hannover - Erfurt – Dresden- Vernichtungslager Auschwitz Birkenau
zugestiegen 02. März 1943 abends Güterbahnhof Dresden-Neustadt

Lon

Lonstein Marta (Martha) (geb. Bass)
* 11.06.1988
Wilna
Darmstadt
(Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, kreisfreie Stadt Darmstadt)
.
+
28.03.1942 Tötungsanstalt Bernburg an der Saale

Wai

Wainer Judith
* 08.03.1892 Wilna
Dresden
Sachsen, Direktionsbezirk Dresden, Kreisfreie Stadt Dresden
.
Deportiert 02.03.1943 ab Paderborn - Hannover - Erfurt – Dresden- Vernichtungslager Auschwitz Birkenau
zugestiegen 02. März 1943 abends Güterbahnhof Dresden-Neustadt