SS-Hauptscharführer
* 24.01.1892 in Querfurt
† 1953
Reichsdeutscher
Beruf: Fleischermeister
ab 01.10.1937
Mitglied der NSDAP
verheiratet mit Hoschke N.N. geb. Lippold
eine Tochter (Martha Margarete Mosch (geb. Hoschke)
* 1921 † 2008, im Alter von 86 Jahren
Martha hatte 4 Kinder: Klaus Dieter Mosch und 3 weitere Kinder
00.04.1944 - 30.06.1944
Dienst in der Wehrmacht
(Bataillon 940 in Wietzen)
ab 30.06.1944
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS
30.06.1944
Beförderung zum SS-Oberscharführer
Juli 1944 - September 1944
Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
(Koch, d. h. Überwachung der Häftlingsköche)
21. September 1944 - 05. Januar 1945
Rapportführer im NL Kaufering III
05. Januar 1945 - 12. Februar 1945
Rapportführer im NL Kaufering X
12. Februar 1945 - 15. März 1945
Angehöriger der Lagermannschaft im Übungslager (Dachau)
15. März 1945 - 02. April 1945
Angehöriger der Lagermannschaft im KL Dachau
(SS Küche)
02. April 1945 - 22. April 1945
Angehöriger der Lagermannschaft im NL Kaufering X (Nebenlager vom KL Dachau)
nahm an der Evakuierung des Lagers teil
07.03.1947
am 07.03.1947 vom amerikanischen Militärgerichtshof in Dachau wegen wiederholten Misshandlungen von Gefangenen zu drei Jahren Haft verurteilt
Im Dachauer Gerichtsprozess 1947 gegen den Aufseher Richard Hoschke sagte der Zeuge Josef Milner aus, dass Hoschke die Gefangenen zwang, schwere Arbeit zu tun, während sie bis zum Bauch in eiskaltem Wasser standen. Er ordnete Prügel für diejenigen an, die versuchten, sich an einem Feuer zu wärmen und schlug auch selbst regelmäßig männliche Insassen des Lagers Utting. Einmal beobachtete der Zeuge Kliberski, dass Hoschke eine Gefangene auf brutale Weise zusammenschlug. Manchmal wurden die Häftlinge auch an die Baustelle des Weingut II oder das Lager Kaufering VII „ausgeliehen“, wo die schlimmsten Bedingungen im Kauferinger Lagerkomplex herrschten und täglich zwischen 30 und 45 Menschen starben.