SS-Unterscharführer

* 24.04.1911 in Sternberg
† 13.02.1968 in
Kaufering

letzter bekannter Wohnort: Kaufering Schützenstraße 15

Sudetendeutscher

verheiratet

Beruf: Schuhmacher

1935 der Henlein-Partei beigetreten
1939 zur Waffen-SS eigezogen

in Breslau ausgebildet (angebliche Ausbildungszeit 8 Tage) dann nach
Dachau überstellt

Dachau nur drei Tage, und von Dachau zur Ausbildung nach Freimann bei München. (1939 bis März 1940 Grundausbildung)

ab Mitte März 1940 Einsatz in Norwegen und Murmansk

ab 1942 GvH gestellt und im Reich im Lazarett

am 10.01.1942 von der Genesungskompanie in Ostpreußen mit einem Trupp nach
Auschwitz überstellt.

10.01.1942
Beförderung zum SS-Rottenführer

erste Dienststellung: Wachkompanie (Wachdienst)

Krankheitsbedingt zur Schreibstube beordert.
(Kompanieschreibstube für die Einteilung der Wachmannschaft)

15.09.1943
Beförderung zum SS-Unterscharführer

Ende 1942 oder Anfang 1943 bis zur zweiten Hälfte des Jahres 1944
zum SS-Truppenrevier abgestellt (Standortarzt Dr. Wirths)

Auschwitz-Birkenau (14 Tage bis drei Wochen)
(holte sich Fleckfieber und kam sofort ins Revier zurück. Dort lag er acht Tage, bis man das erkannt hat. Am 17. November 1942 kam er nach Kattowitz ins Krankenhaus)

Aussage Ferdinand Brauner im Auschwitz Prozeß
In der Kompanieschreibstube verbrachte ich zwei oder drei Monate. Ich kam danach zur Dienststelle des SS-Standortarztes Auschwitz. Als ich meinen Dienst dort antrat, war Doktor Wirths noch nicht in Auschwitz. Er ist aber kurze Zeit danach gekommen. Wenn ich befragt werde, ob ich den SS-Standortarzt Doktor Popiersch gekannt habe, so muß ich das verneinen. Der Name Doktor Uhlenbroock ist mir nicht bekannt. Es könnte möglich sein, daß dieser als Standortarzt fungiert hat, ich habe aber keine Erinnerung mehr, wer der Vorgänger von Doktor Wirths war.

Wie funktionierte der Telefondienst?
Aussage Ferdinand Brauner im Auschwitz Prozeß
Wir hatten nur die Verbindung mit den Kompanien aufrechterhalten, wir wurden angerufen:
Dort und dort ist ein Fieberkranker. Wir sollen einen Arzt hinausschicken zur Kompanie, oder wir sollen anrufen die Fahrbereitschaft, es muß ein SS-Mann abgeholt werden mit 39, 40 Grad Fieber. In dieser Weise ist das im SS-Truppenrevier bei uns vorgegangen. Wir waren nur eingesetzt für die Truppe.

Kaufering Schützenstraße 15