SS-Hauptscharführer

* 02.07.1905 in Naumburg an der Saale

Reichsdeutscher

Handelsschule

1 Klasse der Höheren Schule (mittlere Reife)

Beruf: Kaufmann

zweimal verheiratet
sechs Kinder

ab 00.12.1932
Mitglied der Allgemeinen SS (Mitglieds Nu. 66 975)

ab 00.01.1933
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS

ab 01.04.1933
Mitglied der NSDAP (Mitglieds Nu. 1 568 392)
(einen Monat vor dem mehrjährigen Aufnahmestopp der NSDAP)

00.05.1938 - 09.11.1940
zweiter Schutzhaftlagerführer im KL
Buchenwald

09.11.1940 - 31.10,1941
Schutzhaftlagerführer im KL
Neuengamme

09.11.1940
Beförderung zum Untersturmführer

01.09.1941
Beförderung zum SS-Obersturmführer

01.11.1941 - Anfang 06.1942
Adjutant im KL
Auschwitz (KB Nr. 29/41)
(nahm dort auch zeitweise die Aufgaben eines Gerichtsoffiziers wahr)

ab 30.06.1942 (KB vom 06.07.1942) in Personalunion erster Schutzhaftlagerführer und Adjutant des Lagerkommandanten Fritz Suhren im KL
Ravensbrück
laut Aussage von ehemaligen Häftlingen hatte er im KL Frauenlager Ravensbrück eine Beziehung zu der SS-Maid (KL Oberaufseherin Binz Dorothea genannt „Theodora”, * 16.03.1920 in Düsterlake, Kreis Templin + am 02.05.1947 morgens um 09:01 Uhr im Zuchthaus Hameln durch den englischen Henker Albert Pierrepoint hingerichtet.)
Aussage von Häftlingen: Binz bandelte schon bald mit SS-Obersturmführer Edmund Bräuning an. Oft sahen die Gefangenen das Paar Händchen halten - vor allem, wenn eine der Frauen auf den Prügelbock geschnallt und ausgepeitscht wurde.

30.01.1944
Beförderung zum SS-Hauptsturmführer der Reserve

01.01.1945 - 00.04.1945
Führer des Buchenwald-Außenlagers
Ohrdruf
(Am 15.01.1945 gab es eine wichtige organisatorische Änderung im Projekt S III: der Arbeitseinsatz der Häftlinge war fortan der Verwaltung des KL Buchenwald unterstellt. Dem entsprach auch eine personelle Veränderung im Führungspersonal. Unter dem Datum vom 01.01.1945 wurde mit SS-Hauptsturmführer der Reserve Edmund Bräuning ein seit Jahren in Konzentrationslagern bewährter SS-Offizier zum Lagerführer des Außenlagers Ohrdruf berufen.)
In Ohrdruf war er hauptverantwortlich für die über 3000 toten Häftlinge auf dem Lagergelände und die über 60 marschunfähigen Häftlinge, die während der Evakuierung des Lagers von der Lagermannschaft ermordet wurden.

Er wurde 1945 von einer SS-Aufseherin noch bei Bitterfeld gesehen, seitdem gilt er als verschollen.

Orden, Ehrenzeichen und Medaillen
Ehrenwinkel der Alten Kämpfer
Sudetenland-Medaille 1938
Deutsches Reichssportabzeichen in Silber
SA-Sportabzeichen in Bronze
Julleuchter