SS-Unterscharführer
* 18.5.1911 in Schaffhausen (Wadgassen)
letzter bekannter Wohnort: Schaffhausen (Wadgassen)
Reichsdeutscher
8 Klassen Volksschule
verheiratet
Beruf: Friedhofswärter/Maschinist/Kraftfahrer
ab 15.08.1937
Mitglied der Allgemeinen SS (Mitglieds Nu. 315 850)
ab 31.03.1941
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS
00.03.1941-00.01.1945
Angehöriger der Lagermannschaft Auschwitz
1941 Abkommandierung
Wachbataillon, zweite Kompanie, zur Ausbildung in Auschwitz (drei Monate)
anschließend
Verwaltung, technische Abteilung
Überwachung der Kanalisation und Abfuhr der Fäkalien
Das Kommando bestand nach Aussage Beckers aus durchschnittlich 20-23 Häftlinge
31.03.1941
Beförderung zum SS-Schützen
20.04.1942
Beförderung zum SS-Sturmmann
01.09.1943
Beförderung zum SS-Rottenführer
Standortbefehl Nr. 41/43:
Besuch der Ehefrau vom 23.09.-20.10.1943
01.05.1944
Beförderung zum SS-Unterscharführer
1944
zeitweise Einsatz in der Gärtnerei des Außenlagers Rajsko
1945
Bei Evakuierung (Januar 45) des Lagers mit Holldorf Gustav und Wiegand (Fahrbereitschaft) Flucht aus Auschwitz
aus der Amerikanischen Zone an Polen ausgeliefert
Gerichtsverfahren nach 1945
07.04.1948
Urteil des Bezirksgerichts in Kraków, Az. VII K 1091/47
wegen Zugehörigkeit zur SS und Mitglied der Vernichtungsmaschine zu 6 Jahre Haft verurteilt. Diese Strafe mußte er komplett verbüßen.
(Akte kann angefordert werden)
Gerichtsverfahren nach 1945
01.10.1948
Urteil des Obersten Gerichts, Sitzung außerhalb des Gerichtssitzes in Kraków, Az. Kr K 1246/48
(Akte kann angefordert werden)
Mai 1953
aus der Haft entlassen und nach Deutschland abgeschoben
1. Frankfurter Auschwitz-Prozess
»Strafsache gegen Mulka u.a.«, 4 Ks 2/63
Landgericht Frankfurt am Main
86. Verhandlungstag, 04.09.1964
Vernehmung des Zeugen Johann Becker