Buchenwald

am 12.11.1938 werden 259 jüdische Männer die bei den Judenaktionen im Rahmen der Novemberpogrome in die Schutzkaserne Hohenzollernstraße 106 in Kassel gebracht worden waren, mit LKWs ins Konzentrationslager Buchenwald gebracht.
(Die Novemberpogrome 1938 – bezogen auf die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 auch (Reichs-)Kristallnacht oder Reichspogromnacht genannt – waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden im gesamten Deutschen Reich.)

Bericht / Hintergrund

„Unter Bezugnahme auf fernmündliche mitgeteilte Rundverfügung von heute morgen, wird von Überführung männlicher Juden sowohl der Staatsangehörigen als auch Staatenlosen in Kaserne Hohenzollernstraße [heutige Friedrich-Ebert-Straße in Kassel] bis 11. November 1938, 13 Uhr ersucht. 3 Ausfertigungen von Listen der Festgenommenen sind zu fertigen. Es sind mitzugeben: 1. Exemplar in Kaserne, die 2 anderen bei StaPo Kassel, Wilhelmshöher Allee 32.

Judenaktion vom 10.11.1938
Die festgenommenen männlichen Juden waren bis zum 11. November 1938, 13:00 Uhr nach Kassel in die Kaserne in der Hohenzollernstraße 106 (heute Friedrich-Ebert-Straße) zu überstellen und wurden dann am 12. November in Buchenwald eingeliefert. Die Opfer hatten dabei die Transportkosten für sich und sogar die begleitenden Polizeibeamten noch selbst zu zahlen