Sammellager für die Jüdinnen und Juden
Übersicht
Deutschland, Bundesland Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreisfreie Stadt Kassel
Schutzkaserne Hohenzollernstraße 106 (heute Friedrich-Ebert-Straße, Samuel-Beckett-Anlage)
Das Gebäude bestand aus drei Gebäudeflügeln.
Im Zusammenhang der Novemberpogrome verhaftete die Polizei am 10. und 11. November 1938 die jüdischen Männer, die ihnen nicht entkommen konnten. Die Aktion traf im Reich zehntausende, in der Region hunderte jüdische Männer. 258 von ihnen kamen am 11. November mit einem Transport aus Kassel in Buchenwald an. Zentrale Sammelstelle für die Region war nach der Anordnung der Staatspolizeistelle Kassel die Kaserne der Schutzpolizei in der Hohenzollernstraße 106, der ehemaligen Infanteriekaserne des 83er Regiments.
12.11.1938
am 12.11.1938 werden 259 jüdische Männer die bei den Judenaktionen im Rahmen der Novemberpogrome in die Schutzkaserne Hohenzollernstraße 106 in Kassel gebracht worden waren, mit einem LKW Transport ins Konzentrationslager Buchenwald gebracht.
(Die Novemberpogrome 1938 – bezogen auf die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 auch (Reichs-)Kristallnacht oder Reichspogromnacht genannt – waren vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden im gesamten Deutschen Reich.)