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Übersicht
Deutschland, Bundesland Brandenburg, kreisfreie Stadt Cottbus
1468 schlug der Blitz in die Stadt ein und legte ganz Cottbus und auch die Oberkirche in Asche. 1479 vernichtete ein Feuer die Stadt abermals.
1936 lebten 334 jüdische Bürger in Cottbus, darunter 87 Kinder, 128 Frauen und 119 Männer. Im Februar 1937 lebten bereits 499 Juden in Cottbus.
Ein US-amerikanischer Bombenangriff am 15. Februar 1945 zerstörte große Teile der Stadt. 459 amerikanische B 17-Bomber bombardierten die Stadt.
Am 22. April 1945 nahmen sowjetische Streitkräfte nach dreitägigen verlustreichen Kämpfen mit der deutschen Wehrmacht die Stadt ein.
Am 15. Juli 1998 wurde die jüdische Gemeinde in Cottbus wiedergegründet. Sie wirkt gemeinnützig als eingetragener Verein. Gegenwärtig zählt sie etwa 350 Mitglieder, die alle aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland gekommen sind.
Judenhäuser 1933-1945
Cottbus Dresdener Straße 55
Cottbus Kaiserstraße 5 (heutige Rudolf-Breitscheid-Straße)
Cottbus Mühlenstraße 37
Cottbus Münzstraße 42
Cottbus Roßstraße 27
Cottbus Wallstraße 9 (heutige Friedrich-Ebert-Straße)
Täter und Mitläufer 1933-1945
SA-Standartenführer u. Jurist
Haltenhoff Henricus Dr.
* 22.07.1888 in Bad Lauterberg
† 03.09.1956 in Hannover
vor 1945 Jurist u. Bürgermeister in Frankfurt/Oder, Cottbus u. Hannover
nach 1945 Landtagsabgeordneter in Niedersachsen
SS-Sturmscharführer
Müller Fritz
* 28.01.1902 in Cottbus
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
Pecher Otto Dr.
* 29.04.1903
vor 1945: Landgerichtsrat beim Sondergericht Cottbus
nach 1945: Bundesrichter beim Bundesarbeitsgericht
SS-Hauptsturmführer
Schwela Siegfried
* 03.05.1905 in Cottbus
† 10.05.1942 in Auschwitz (Fleckfieber)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz u. KL Stutthof