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Übersicht
Polen, Woiwodschaft Kleinpolen, Landkreis Wadowice
Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus 1345.
1767 erhält Andrychów das Stadtrecht durch König Stanisław verliehen. Bei der Ersten Teilung Polens kam Andrychów 1772 zu Österreich, wo es bis 1918 als Teil von Galizien verblieb.
1799 bestand die jüdische Gemeinde aus 37 Personen
1851 bestand die jüdische Gemeinde aus 90 Personen
1890 bestand die jüdische Gemeinde aus 654 Personen
1900 bestand die jüdische Gemeinde aus 621 Personen
1919 bestand die jüdische Gemeinde aus 511 Personen
1921 bestand die jüdische Gemeinde aus 409 Personen
1939 bestand die jüdische Gemeinde aus 370 Personen
Der erste Rabbiner der Gemeinde, der schriftlich erwähnt wird, war Joseph Kobak.
Zwischen 1939 und 1945 war Andrichau in den deutschen Landkreis Bielitz eingegliedert.
Zu einer endgültigen Vergabe rein deutscher Ortsbezeichnungen ist es bis Kriegende nicht mehr gekommen. Diese war aber bis ins Einzelne bereits vorbereitet. Es handelte sich dabei um lautliche Angleichungen Übersetzungen Neuschöpfungen oder Verbesserungen der seit 1939 vorläufig gültigen Namen.
(Andrychów: 1939: Andrichau vorgesehen : Andrichau bzw. Heinrichstadt)
Am 3. September 1939 wird Andrychow durch die deutsche Wehrmacht besetzt.
Unmittelbar nach dem Einmarsch der Nazi Truppen (Wehrmacht) begannen die Deutschen mit der Verfolgung und Ausbeutung der jüdischen Bevölkerung. Diejenigen, die in repräsentativen Häuser wohnten, mußten diese meist innerhalb weniger Stunden räumen. In diese Häuser zogen deutsche Verwaltungs-, Militär- und Polizeidienststellen ein. Jüdische Geschäfte und Handwerksbetriebe wurden beschlagnahmt und an „Volksdeutsche“ übergeben.
Am 24. November 1939 wurde die Synagoge durch die Nazis in Brand gesetzt. Nach der schriftlichen Aussage von Augenzeugen, haben deutsche Soldaten nicht zugelassen, dass jemand das Feuer löschte.
vom 17. bis 21. Dezember 1939 wird durch die deutsche Verwaltung eine Volkszählung der Menschen jüdischer Herkunft durchgeführt. Die Volkszählung ergab, das 370 Menschen jüdischen Glaubens in Andrychow lebten, davon waren etwa ein Drittel die aus Śląsk Cieszyński (Cieszyn Schlesien) geflohen waren. Während der Volkszählung wurden spezielle Ausweispapieren (Kennkarten) ausgestellt.
vom 26. September 1941 bis zum 2. November 1943 bestand in Andrychow ein Ghetto.
vom 2. November 1943 bis Sommer 1944 bestand bestand in Andrychow ein Zwangsarbeitslager