Die Fürstlich Plessische Bergwerks AG wurde am 27. Jan. 1938 im Zuge des deutsch-polnischen Regierungsvertrags zur Sanierung des Fürsten Pless vom April 1937 gegründet und nahm ihren Betrieb am 1. Feb. 1939 auf.
Verwaltungssitz war Kattowitz.
Das Eigentum umfasste 1938/39 die vier fördernden Bergwerke Vereinigte Alexandergrube in Lazisk
Böerschächte in Kostuchna
Emmanuelssegengrube in Emmanuelssegen
Piastschächte in Lendzin und die stillliegende Fürstengrube in Wessolla
Hinzu kam die während des Krieges neu errichtete Güntergrube in Lendzin.
Das Feld der Fürstengrube wurde 1941 in die Fürstengrube GmbH eingebracht, eine gemeinsame Gründung der Fürstlich Plessischen Bergwerks AG und der IG-Farbenindustrie AG, wobei die Fürstlich Plessische Bergwerks AG 49 % der Anteile besaß.
Zum Anlagevermögen gehörten ferner:
3 Ziegeleien,
1 Sägewerk,
1 Zementwarenfabrik
1 Gärtnerei in Emmanuelssegen
Zur Unterbringung ausländischer Arbeitskräfte und Kriegsgefangener dienten die Arbeitslager: R 188 - Piastschächte (vorwiegend russische Kriegsgefangene)
R 190 - Vereinigte Alexandergrube (vorwiegend russische Kriegsgefangene)
R 658 - Böerschächte (vorwiegend russische Kriegsgefangene)
Lager "Wolga" Lendzin (vorwiegend Polen und Ostarbeiter)
Lager "Eintracht" Lendzin (vorwiegend Polen, Ostarbeiter, Ukrainer)
Lager "Sonnenblick" Smardzow (vorwiegend Polen)
Lager "Forstamt" Emmanuelssegen (vorwiegend Polen und Ostarbeiter)
It 37 Anhalt (Italienische Militärinternierte)