SS-Hauptsturmführer
* 1899
† 1981
Beruf: selbständiger Textil-Kaufmann
NSDAP Mitglieds Nu. 312 130
SS Mitglieds Nu. 8 155
1917 - 1918 (1.Weltkrieg)
Leutnant im Schützenregiment 108
1919
Angehöriger im „Ostpreußischen Freiwilligenkorps“
(im Januar 1919 aufgestellt. Es sollte die Grenzen Ostpreußens sichern und ein Gegengewicht zur revolutionären Volksmarinedivision bilden. Der Kommandierende General Ludwig von Estorff beauftragte Major i.G. a.D. von Weiß mit der Aufstellung der Freiwilligenverbände.)
1923 - 1927
Mitglied im „Bund Oberland“
(Das Freikorps Oberland (auch Bund Oberland oder Kameradschaft Freikorps und Bund Oberland) war ein zur Schwarzen Reichswehr zählender Wehrverband in der Anfangsphase der Weimarer Republik. Der daraus hervorgegangene Bund Oberland bildete ab 1921 den Kern der bayrischen Sturmabteilung (SA). Die alten Freikorpskämpfer sammelten sich nach 1945 um Ernst Horadam und begründeten 1951 die bis heute bestehende Traditionsgemeinschaft Kameradschaft Freikorps und Bund Oberland.)
Vor 1933 wurden verschiedene Strafverfahren gegen Hans Prodehl angestrengt, u.a. wegen Hochverrat (Fortführung „Bund Oberland“), Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung
Frühjahr 1933
Prodehl Hans führte die SS-Wache (1/46 Sturmbann Zittau) im Gebäude der ehemaligen „Volks-Zeitung“ Zittau
(Hotel Sächsischer Hof – Folterkeller der SS in Zittau)
09.09.1934
Beförderung zum SS-Hauptsturmführer
vor 1945 Wohnsitz: Zittau Juststraße 2
nach 1945
letzter bekannter Wohnsitz: Bergisch-Gladbach Sonnenweg 36
(in der gleichen Straße, Sonnenweg 44 wohnte zu diesem Zeitpunkt Hildebrandt Hans, welcher ebenfalls SS-Führer in Zittau gewesen war)
Im Februar 1952 wurde Hans Prodehl in der DDR wegen seiner Tatbeteiligung bei den Verhaftungen im Frühjahr 1933 in Zittau zum Tode verurteilt. Einem Auslieferungsersuch der DDR folgte die BRD nicht.
LG/BG Dresden 521107 Az.: 1aKLs186/52 I76/52