SS-Unterscharführer

* 20.11.1890 in Steinkirchen

vollständiger Name: Handreck Richard Johann Paul

Reichsdeutscher

Volksschule

Beruf: Schuster

Nach dem Besuch einer Volksschule ergriff Handreck den Beruf eines Schusters, arbeitet dann später als Betriebsassistent und war in
Babelsberg beheimatet.

30.03.1944
Beförderung zum Unteroffizier

bis 18.06.1944
Dienst in der Wehrmacht
(Landesschützen-Bataillon 234)
(Ab dem 15.04.1944 Unteroffizier bei der Ersatz–Abteilung/ Landesschützenbataillon 334)

ab 18.06.1944
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS

ab 18.06.1944
Angehöriger der Lagermannschaft im KL
Auschwitz

ab 24.06.1944
in der 4./ SS–Totenkopfsturmbann Mauthausen;
Steyr-Münichholz

ab 01.09.1944
beim SS–Totenkopfsturmbann KL
Ravensbrück

18.06.1944
Beförderung zum SS-Unterscharführer

01.09.1944
unter diesem Datum findet sich in seinem Soldbuch eine Eintragung mit Stempel des K.L. Ravensbrück Waffen SS SS T. Sturmbann

Gerichtsverfahren nach 1945
09.08.1948
Urteil des Bezirksgerichts in Wadowice, Az.: V K 69/48
zu einem Jahr und 8 Monaten Haft verurteilt.
(Akte kann angefordert werden)

Landesschützen-Bataillon 234
Das Landesschützen-Bataillon 234 wurde am 1. Januar 1941 im Wehrkreis X aufgestellt. Das Bataillon wurde durch Umbenennung des II. Bataillon des Infanterie-Regiment 356 aufgestellt. Das Bataillon wurde am Anfang in Hamburg-Alsterdorf zur Kriegsgefangenenbewachung eingesetzt. Ab dem 18. Juli 1941 wurde das Bataillon im Raum Riga in Nordrussland eingesetzt. Dabei wurde das Bataillon der 285. Sicherungs-Division unterstellt. Ab dem 10. Juni 1942 unterstand das Bataillon dem Wehrmachtbefehlshaber Ukraine. Im Februar 1944 war das Bataillon im Raum Petrikoff der Standort-Kommandantur 324 bei der 2. Armee unterstellt. Im Januar 1945 war das Bataillon im Raum Litzmannstadt und Petrikau im Einsatz. Im Weichselbogen wurde das Bataillon Anfang 1945 auch vernichtet.
Für die Ersatzgestellung des Bataillons war das Landesschützen-Ersatz-Bataillon 1 zuständig.

Ersatz–Abteilung/ Landesschützenbataillon 334
Feldpostnummern: keine ermittelt
Das Landesschützen-Bataillon 334 wurde am 5. Juni 1940 mit 6 Kompanien in Werder an der Havel, im Wehrkreis III, aufgestellt. Das Bataillon wurde nach der Aufstellung im Wehrkreis III eingesetzt. Es wurde zur Kriegsgefangenenbewachung in Luckenwalde, ebenfalls Wehrkreis III, eingesetzt. Dabei unterstand das Bataillon dem Kommandeur der Kriegsgefangenen III. Am 20. Februar 1941 gab das Bataillon die 5. und 6. Kompanie ab. Diese bildeten die 3. Kompanie des Landesschützen-Bataillon 307 und die 4. Kompanie des Landesschützen-Bataillon 326. Am 10. Juli 1941 bildete die 4. Kompanie die 2. Kompanie des Landesschützen-Bataillon 321. Die fehlende Kompanie wurde wieder ersetzt. Am 16. Mai 1942 wurde die 5. Kompanie des Bataillons aus der 2. Kompanie des Landesschützen-Bataillon 346 wieder aufgestellt.
Für die Ersatzgestellung des Bataillons war das Landesschützen-Ersatz-Bataillon 3 zuständig.