SS-Hauptscharführer

* 27.07.1913 in Schönefeld (Leipzig)
+ 10.03.1949 in Krakau hingerichtet

Reichsdeutscher

5 Klassen Volksschule

Beruf: Maurer

ab 01.05.1933
Mitglied der Allgemeinen SS (Mitglieds Nu. 166 442)

16.10.1933 - 15.04.1934
Dienst im Reichsarbeitsdienst (RAD)

ab 02.07.1934
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS

01.04.1935
Beförderung zum SS-Sturmmann

01.03.1936
Beförderung zum SS-Rottenführer

ab 01.05.1937
Mitglied der NSDAP (Mitglieds Nu. 4 293 109)

01.09.1938
Beförderung zum SS-Unterscharführer

Ausgebildet in der SS-Lehrküche in Oranienburg
(nicht zu verwechseln mit dem Schutzhaftlager Oranienburg)

01.04.1939
Beförderung zum SS-Scharführer

ab Dezember 1940 Angehöriger der Lagermannschaft im KL
Auschwitz
(zeitweise Leiter der Häftlingsküche im Stammlager)

ab 1942 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz-Birkenau

Auschwitz, 23. November 1941
Kommandanturbefehl Nr. 32/41
Ausbildung und Einsatz der Truppenköche

Auschwitz, 4. Dezember 1941
Kommandanturbefehl Nr. 33/41
Mit Wirkung vom 1. Dezember 1941 befördert

01.12.1941
Beförderung zum SS-Oberscharführer

ab 1942 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz-Birkenau

Auschwitz, 22. Juli 1943
Standortbefehl Nr. 29/43
Besuch der Schwester und des Schwiegervaters v. 18.07.1943 bis auf weiteres

01.02.1944
Beförderung zum SS-Hauptscharführer

Orden, Ehrenzeichen und Medaillen
Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern
Kriegsverdienstmedaille
SA-Sportabzeichen in Bronze
Deutsches Reichssportabzeichen in Bronze
Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 (Sudetenland-Medaille)

Gerichtsverfahren nach 1945
30.08.1948
Urteil des Bezirksgerichts in Kraków, Az.: VII K 458/48
zum Tode durch den Strang verurteilt
(Akte kann angefordert werden)

Gerichtsverfahren nach 1945
20.01.1949
Urteil des Obersten Gerichts, Sitzung außerhalb des Gerichtssitzes in Kraków, Az.: Kr K 1983/48
(Akte kann angefordert werden)

am 10.03.1949 in Krakau hingerichtet

Aussage des ehemaligen SS-Unterscharführer
Egersdörfer Karl
Der Hauptschieber war natürlich Händler, der ja die besten Möglichkeiten dazu hatte. Ich habe zu dieser Zeit einmal festgestellt, daß Händler ca. 200 Zentner Margarine im Keller der Kommandantur gelagert hatte, die zur Verpflegung der Häftlinge bestimmt war.