SS-Unterscharführer

* 24.05.1920 in Niedereidisch (Ideciu de Jos)
letzter bekannter Wohnort: Oberhausen-
Osterfeld

Volksdeutscher aus Rumänien

Volksschule

Fachschule

Beruf: Landwirt

Vater: Organist

verheiratet mit Maria Fillep, geborene Weiß, (geb. in Obereidisch)

ab 23.10.1941
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS

vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL
Auschwitz
(zeitweise Angehöriger der Hundestaffel)

vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL
Flossenbürg

23.10.1941
Beförderung zum SS-Schützen

01.05.1943
Beförderung zum SS-Sturmmann

01.02.1944
Beförderung zum SS-Unterscharführer

25.02.1947
aus der amerikanischen Zone an Polen ausgeliefert

Gerichtsverfahren nach 1945
04.03.1948
Urteil des Bezirksgerichts in Kraków, Az.: VII K 989/47
zu 5 Jahre Haft verurteilt
(Akte kann angefordert werden)

Gerichtsverfahren nach 1945
02.07.1948
Urteil des Obersten Gerichts, Sitzung außerhalb des Gerichtssitzes in Kraków, Az.: Kr K 786/48
(Akte kann angefordert werden)

am 28.02.1952 entlassen (Strafe abggegolten)

Nach der Flucht aus Siebenbürgen fanden sie eine vorläufige Bleibe in Österreich. Eine zweite Heimat fanden sie in Oberhausen-Osterfeld, wohin sie zu Beginn der Kohleaktion übersiedelt

Zeugenaussage des Dr. Jedlicki über das Konzentrationslager Flossenbürg, Kommando Plattling
17.05.1945
Der Zeuge J. wurde gezwungen als Todesursache Lungenentzündung oder Grippe anzugeben. Kleine operative Eingriffe wurden ohne Betäubung durchgeführt. Während der zwei Monate des Aufenthaltes im Krankenhaus Plattling, starben 109 Menschen. Die Unterlagen wurden am Todestag vom Kommandanten des Konzentrationslagers fortgenommen. Am 25.04.1945 waren ca. 80 Häftlinge unfähig evakuiert zu werden. Diese blieben ohne Nahrung im Lager zurück. Die 300 evakuierten Häftlinge wurden in unbekannter Richtung durch SS weggebracht. Lt. Befehl des Majors Stenz sollten die im Konzentrationslager zurückgebliebenen kurz vor Ankunft der Amerikaner getötet werden. Der grausamste im Lager war Uschaf. Filep, der morgens beim Appell den Hund auf die Schwachen hetzte.