SS-Unterscharführer
* 27.01.1904 in Solingen-Ohligs
† 12.09.1968 in Langenfeld
Reichsdeutscher
Beruf: Behördenangestellte/Kasseninspektor
1930
Eintritt in die NSDAP (Blockleiter)
ab 31.03.1941
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS
31.03.1941
Beförderung zum SS-Schützen
ab 00.07.1941
Angehöriger der 5. Kompanie (etwa Acht Wochen) im KL Auschwitz
(Die ersten Wochen hatte ich einen Zivilanzug an, bin, so gut ich konnte, mit der Kompanie gehumpelt. Nach 14 Tagen habe ich eine Uniform bekommen. Übungen mitmachen konnte ich keine, weil ich behindert war.)
Anschließend Kommandantur (Todesbenachrichtigungen) (6 Monate)
20.04.1942
Beförderung zum SS-Sturmmann
1942
Schreibstube (6 Monate) im KL Auschwitz
Ende 1942
Politische Abteilung (Abt. Vernehmungen) im KL Auschwitz
01.05.1943
Beförderung zum SS-Rottenführer
01.09.1943
Beförderung zum SS-Unterscharführer
ab Ende Januar 1945
Angehöriger der Lagermannschaft im KL Mittelbau-Dora
Orden, Ehrenzeichen und Medaillen
Dienstauszeichnung der NSDAP I. Stufe in Bronze nach 10 Dienstjahren
bis November 1951
Tätigkeit als Karl Reinhard bei britischen Dienststellen
ab 1957
Inkasso-Inspektor bei der Witwen-und Waisenkasse in Köln
Aus seiner Vernehmung im Dezember 1963
»Ich habe nur gesehen, wie Quakernack das Gas in das Krematorium eingeschüttet hat. Das geschah durch den Kamin. Ich habe auch gehört, wie anschließend die Juden geschrien haben.«
Aussage zum Aufstand im Krematorium
Wir mußten Samstag mittag zum Exerzieren antreten. Und plötzlich, da ballert es in allen Ecken und Enden, aber vielleicht in fünf oder sechs Kilometern Entfernung. Dann wurde laut, daß da eine Revolution im Gange wäre. Wir sind nicht eingesetzt worden. Wir hatten mit diesen Dingen gar nichts zu tun. Ich habe auch mit den Dingen die nächsten vier oder sechs Wochen - ich weiß es nicht - nichts zu tun gehabt. Und als dann der betreffende Sachbearbeiter nicht weiterkam, da hat mir dann der Leiter der Politischen Abteilung den Auftrag gegeben, die Sache weiter zu bearbeiten.
Beteiligt an Bunkerentleerungen