SS-Rottenführer

* 23.04.1908 in Worms
† 06.04.1973 in Osthofen

letzter bekannte Wohnsitz: Osthofen Dorfgraben 13 (Einwohnerbuch (Adreßbuch) für Stadt und Kreis Worms 1933, Seite II-148

Reichsdeutscher

Beruf: Hilfsarbeiter

ab 01.09.1931
Mitglied der NSDAP (Mitglieds Nu. 935 148)

ab 01.09.1931
Mitglied der Allgemeinen SS
(Dienst im 6. Sturm der 33. SS-Standarte)
(Aufstellungsdatum: 00.00.1929 Sitz: Darmstadt)

ab 05.11.1939
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS

vor 1945 Angehöriger des SS-T. Stuba. im KL
Osthofen, KL Auschwitz, KL Sachsenhausen, KL Flossenbürg, KL Hinzert, KL Mittelbau-Dora u. KL Bergen-Belsen

01.06.1941
Beförderung zum SS-Sturmmann

01.07.1942
Beförderung zum SS-Rottenführer

Orden, Ehrenzeichen und Medaillen
SS-Ehrendolch

1932 erlitt er bei einer Straßenschlacht eine Kopfverletzung, die einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machte. Von März 1933 bis März 1934 war er Wachmann in Osthofen. Als Mitglied der SS-Totenkopfverbände gehörte er später zur Wachmannschaft in den Konzentrationslagern Sachsenhausen, Auschwitz, Flossenbürg, Hinzert, Mittelbau-Dora und Bergen-Belsen. Nach Besuch eines Hundeführer-Lehrgangs im Frühjahr 1943 wurde er als Hundeführer eingesetzt.

Das französische „Tribunal General“ ermittelte 1948 gegen ihn wegen in Hinzert begangener Straftaten. Das Verfahren endete mit seinem Freispruch. 1965 wurde wiederum gegen ihn wegen Mordes, begangen während des Todesmarsches aus dem Nebenlager
Klein-Bodungen (Die SS räumte das Außenlager am 5. April 1945.) nach Bergen-Belsen, ermittelt. Bislang konnte der Ausgang des Verfahrens aber nicht geklärt werden. Die Spruchkammer in Mainz kam 1949 zu dem Ergebnis, „dass er als Minderbelasteter in die Gruppe III eingestuft wird, weil keine irgendwelche Vorwürfe gegen den Betroffenen erhoben wurden, sodass unbedenklich angenommen werden kann, dass er sich während der Nazizeit einwandfrei verhalten hat“.
Quelle: NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz (Förderverein Projekt Osthofen)