Hauptfeldwebel (Wehrmacht)
* 16.03.1918
vor 1945 Angehöriger des Landesschützenbataillon 357 im KL Auschwitz, NL Königshütte u. NL Bismarckhütte, NL Kattowitz, NL Eintrachthütte, NL Antonienhütte, NL Beuthen u. NL Hindenburg
Nach eigener Aussage Schreiber beim Bataillonsstab der Landesschützen 357. Angeblich nur zur Bewachung von Kriegsgefangenen in Königshütte-Bismarck, Kattowitz, Schwintochlowitz, Antonienhütte, Beuthen und Hindenburg eingesetzt.
Aussage Gläser Erich
»Bekannt war bei den Angehörigen meiner Einheit, daß im KL Auschwitz Verbrechen vorkamen. Wir wußten, daß dort Häftlinge durch Vergasung getötet wurden. Insbesondere war uns geläufig, daß während der sog. Ungarnaktion im Jahre 1944 viele Juden getötet worden sind. Auf Dienstfahrten habe ich beobachten können, daß Züge mit Viehwaggons, in denen Juden untergebracht waren, nach Auschwitz fuhren.«
Die Landesschützen wurden in vielen Fällen als Bewachungsmannschaften für KZ-Außenlager herangezogen (vor dem Hintergrund, dass in den Lagern oft kriegswichtige Materialien für Heer, Luftwaffe und Marine gefertigt wurden und daher Himmler verlangte, dass auch Soldaten dieser Waffengattungen die Bewachung vornehmen sollten. Im Herbst 1944 wurden die Wehrmachtssoldaten dann großteils in die SS übernommen.
1. Frankfurter Auschwitz-Prozess
Strafsache gegen Mulka u.a.
4 Ks 2/63
Landgericht Frankfurt am Main
Vernehmungsprotokoll 11385–11388
Nach 1945 Gärtnermeister