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Antwerpen |
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Übersicht |
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Antwerpen ist eine Hafenstadt in Belgien und Hauptstadt der Provinz Antwerpen. Die Stadt liegt im Norden Belgiens in der Region Flandern. Antwerpen liegt an der Schelde, 88 km vor ihrer Mündung in die Nordsee. |
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Nationalsozialismus |
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Während des Zweiten Weltkriegs war Belgien wie im Ersten Weltkrieg Durchzugsgebiet zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich. Im Mai 1940 wurde die Stadt von der Deutschen Wehrmacht besetzt. Im Verlauf der nächsten Jahre wurde sie mehrmals Ziel alliierter Luftangriffe; so am 5. April 1943, als bei einem Bombardement der Industriegebiete über 2000 Menschen ums Leben kamen. Im September 1944 wurde Antwerpen von vorrückenden britischen Truppen befreit. Die Stadt war mit ihren intakt gebliebenen Hafenanlagen die Haupt-Nachschubbasis für die alliierten Streitkräfte und wurde deswegen neben London zu einem weiteren Hauptziel von V1-Flugbomben und V2-Raketen (7. Oktober 1944 bis 30. März 1945) sowie das Ziel der Ardennenoffensive (Dezember 1944 bis Februar 1945). Von den über 1600 auf die Stadt und Umgebung abgefeuerten V-Waffen erreichten 1200 ihr Ziel. Der Hafen wurde wegen der Zielungenauigkeit von V1 und V2 jedoch kaum bis gar nicht zerstört. Umso mehr hatte die Zivilbevölkerung Tote (je nach Quelle 3700 bis 7000) und Verletzte zu beklagen (ca. 6000). Die V-Waffen und die Ardennenoffensive verzögerten den Vormarsch der Alliierten und als ergänzender Ausweichhafen wurde Gent ausgewählt. Der Terror, die Zerstörungen und die Massaker (unter anderem Einschläge von V2-Raketen auf belebte Kreuzungen, in der Innenstadt oder im Rex-Kino, wo am 16. Dezember 1944 allein 567 Menschen umkamen) blieben der Bevölkerung in bleibender Erinnerung. Die alliierten Medien durften bis Frühjahr 1945 nichts darüber berichten, während die NS-Propaganda jede abgeschossene V-Waffe gegen London und Antwerpen als Argument für einen Endsieg propagierte. Im März 1945 bezeichnete das amerikanische Time Magazin Antwerpen als The City of Sudden Death (Stadt des plötzlichen Todes). Trotz der Zerstörungen blieb das historische Stadtbild jedoch weitgehend erhalten. |
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04.10.1944 |
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Am 04.10.1944 wurde Antwerpen durch britische Truppen besetzt. Nun sollte auch die Besetzung der Hafenanlagen folgen, die noch in NS-Hand waren. Die NS-Führung wusste dies und plante Gegenmassnahmen |
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07.10.1944 |
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Am 07.10.1944 wird der Vorort Brasschaat ca. 8 km nordöstlich von Antwerpen entfernt von einer deutschen V-2 Rakete getroffen. Es sind keine Toten zu beklagen. Die Zeitungen meldeten eine Explosion, die deutsche V-2 Rakete wird nicht erwähnt. Den Menschen wurde empfahlen, bei Sichtung einer deutschen Bombe in Deckung zu gehen, obwohl die V1 gar nicht flog, und obwohl man gegen die V2 nichts machen konnte |
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13.10.1944 |
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Am 13.10.1944 in den frühen Morgenstunden schlägt in Antwerpen Ecke Schildersstraat / Karel Rogierstraat eine V-2 Rakete abgefeuert vom deutschen Bataillon 836 aus Merzig ein. Ungefähr 100 Bauten wurden beschädigt, 43 Häuser total zerstört. Beschädigt wurde auch das Königliche Kunstmuseum. Die anwesende Bevölkerung begutachtete die Schäden. Aus Berichten geht hervor, das viele Menschen unter den Tonnen von Schutt begraben wurden. Die Bevölkerung hatte 32 Tote und 45 Verletzte zu beklagen. Dies waren die ersten V2-Todesopfer von Antwerpen |
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19.10.1944 |
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Am 19.10.1944 schlägt in Antwerpen-Borgerhout an der Kroonstraat eine deutsche V-2 Rakete ein. Bei diesem Raketeneinschlag stürzten selbst dreistöckige Häuser ein. Es bleiben nur Mauerreste stehen. 25 Häuser wurden zerstört. Bei dem Angriff wurden 44 Menschen getötet und 98 verwundet |
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28.11.1944 |
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Am 28.11.1944 läuft der erste alliierte Konvoi mit 18 Schiffen in Antwerpen ein |
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24.12.1944 |
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Am 24.12.1944 wird der US Frachter Timothy Bloodwood in Antwerpen durch eine deutsche V-2 Rakete beschädigt, die über dem Hafengebiet explodiert |
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Mitbürger die verfolgt und deportiert wurden |
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Aba |
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Abr |
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Ajz |
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