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Am Abend des 17.08.1944 wird der am 16.04.1886 in Hamburg-Altona geborene Kommunistenführer und zuletzt in Berlin, Lützower Straße 9 (hier war er am 03.03.1933 verhaftet worden) wohnende Thälmann Ernst (Fritz Johannes) in Begleitung von drei Männern in Ledermänteln und ein vierter mit Glatze mit einem PKW vom Zuchthaus Bautzen I (Flügel I zweiter Stock Zelle 11) ins Konzentrationslager Buchenwald gebracht. Die Kontrolle am Lagertor ging schnell vonstatten, die späten Besucher waren erwartet worden. Nach kurzer Fahrt am Stacheldraht entlang kurvte das Fahrzeug auf einen von Scheinwerfern ausgestrahlten Hof und hielt vor einem ziegelgedeckten Haus mit viereckig gemauertem Schornstein: dem Lagerkrematorium. Neun SS-Männer standen empfangsbereit. Sie sahen zu, wie der Wagenschlag geöffnet wurde, wie die Leute mit den Ledermänteln den Glatzkopf in die Mitte nahmen und die Treppe zum Krematorium-Keller hinunterführten. Die SS-Leute drängten nach. In diesem Augenblick fielen zwei oder drei Schüsse, nach wenigen Minuten knallte es ein weiteres Mal.
Keine halbe Stunde später erloschen im Krematorium die Lichter, und die SS-Männer verließen den Hof. (vollständiger Bericht)
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