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Ab Oktober 1941 erhielten die einzelnen jüdischen Familien in Kleve den Befehl, ihre Wohnungen zu räumen und in das Judenhaus, das ehemalige Hotel Clever Hof Klosterstraße 1 einzuziehen.
Das Hotel Clever Hof Klosterstraße 1 war von Johann Janßen erbaut und später an Valentin Rader verpachtet worden. Der Clever Hof war im Jahre 1900 fertig geworden.
Jeder durfte ein Bett, einen Stuhl, einen Schrank und einen Koffer mit Wäsche aus seiner Wohnung mitnehmen. Dort lebten sie in drangvoller Enge, in Hunger und psychischem Elend. Von dort wurden sie in vier Transportgruppen, die der Klever SD zusammenstellte, in die Vernichtungslager deportiert. Der Staat kassierte von jedem Betroffenen noch 50,00 RM als Reisekosten ein.
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