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Blechhammer (Blachownia) |
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Konzentrationslager Blechhammer (Auschwitz IV) |
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Gebiet Polen, Woiwodschaft Schlesien, Landkreis Częstochowa
Gebiet heute
Eröffnung 09.03.1940
Schließung 01.04.1944, das Zwangsarbeitslager für Juden wird als Außenlager des KZ Auschwitz übernommen
Unterstellung Blechhammer unterstand der ‚Dienststelle Schmelt’, die den Zwangsarbeitereinsatz in Oberschlesien und im ‚Sudentenland’ organisierte, und gehörte zum Lagersystem der Oberschlesischen Hydrierwerke AG, einem Chemiewerk zur Gewinnung synthetischen Benzins.
Häftlinge Demerer Karl (Judenältester) Demerer Heinrich (Sohn von Demerer Karl) Reich Léon* 1926 (Häftlingsnummer 178453) Weiss Oskar Sonntag Ernst Rittberg Sigi Luster Leo Fantl-Brumlik Walter
Geschlecht Männer und Frauen
Einsatzorte Lager-Nr. 2 Beton-+ Monierbau Lager-Nr. 6 FA. (Fest) Krause Lager-Nr. 9 FA. Uhde Lager-Nr. 14 Isolierbetrieb Lager-Nr. 15 Fa. Roesner Lager-Nr. 21 Kraftwerk Lager-Nr. 22 VA. Niederdruck Lager-Nr. 24 Schwelerei Lager-Nr. 25 AEG Gleiwitz Lager-Nr. 28 Betriebskontrolle Lager-Nr. 30 OHW Holzlagerung Lager-Nr. 36 Fa. Dyckerhoff + Widmann Lager-Nr. 40 Fa. Peters Lager-Nr. 49 Fa. Pook + Gruen
Art der Arbeit unter anderem Bau des Hydrierwerks
Lagerausstattung
Ausstattung der Insassen
Lageralltag
Bemerkungen Die Arbeitslager von Blechhammer bildeten während des Zweiten Weltkrieges in der Umgebung des Dorfes Blechhammer (poln. Blachownia Śląska) im oberschlesischen Industriegebiet Heydebreck O.S. (heute Kędzierzyn) ein System von verschiedenen Lagern für Zwangs-Arbeitskräfte der Nationalsozialisten
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21.01.1945 |
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Am Sonntag den 21.01.1945 gegen Mittag verlassen ca. 5000 Mann (andere Quellen geben 4000 Mann an) das Außenlager Blechhammer (Nebenlager des KZ Auschwitz). Sie sind nur leicht Bekleidet in Holzschuhe oder auch Barfuss. Es herrschen minus 12-18 Grad und Schnee, die Gefangenen bekamen jeweils 800 Gramm Brot, ein kleiner Teil von ihnen Margarine und Kunsthonig. Weitere 6000 aus dem Nebenlager Neu-Dachs, Gleiwitz I, III und IV müssen diesem Transport zugerechnet werden. Der Todesmarsch führte von Blachownia Slaska über Kole - Neustadt - Bad Ziegenhals (Głuchołazy) - Neisse - Ottmachau (Otmuchów) - Zabkowice Slaskie - Schweidnitz (Świdnica) und Striegau (Strzegom) ins dortige KZ Groß-Rosen, das die Überlebenden am 02.02.1945 erreichten. Vielen Häftlingen erfroren Hände, Ohren und Zehen. Wer nicht marschieren oder das Tempo einhalten konnte, wurde erschossen. Während des Marsches hat die SS etwa 800 Häftlinge ermordet. Oft erschossen sie eine ganze Gruppe von solchen Häftlingen, die nicht nachgekommen konnten. Die meisten von den Häftlingen die das Lager Groß-Rosen lebend erreichen, werden von hier mit der Bahn in das KZ Buchenwald verschleppt. Im "Kleinen Lager" des KZ Buchenwald sind die aus den östlichen Lagern "evakuierten" Häftlinge einem Massensiechtum ausgeliefert.
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Wil |
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Willner Hellmuth (Eddie) * 15.08.1926 Mönchengladbach Wohnort: Falls Church (USA + 30.03.2008 Falls Church (Grab
: Arlington National Cemetery)
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Emigration: 1939 Belgien dep. 11.09.1942 Internierungslager für Juden und unerwünschte Elemente Drancy - Konzentrationslager Auschwitz (Außenlager Blechhammer) überstellt: 1944 Außenlager Blechhammer - Konzentrationslager Buchenwald (Außenlager Langenstein-Zwieberge) nach 1945: Major US-Armee
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