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Übersicht
Deutschland, Bundesland Niedersachsen, Landkreis Wolfenbüttel
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Wolfenbüttel im Jahr 1118 als Wulferesbutle (auch Wulferisbutle genannt). Zu dieser Zeit baute Widekind von Wolfenbüttel die Siedlung zu einer Festung aus.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde 1936 eine neue Kaserne am Waldrand im Nordosten von Wolfenbüttel errichtet. Sie diente als Garnison für das 36. Flak-Regiment und das „Fallschirm-Infanterie-Bataillon 1“ der Luftwaffe in Braunschweig.
Wolfenbüttel 1983
Die CDU-Stadtratsfraktion weigerte sich 1983, einem Antrag der SPD-Fraktion auf Aberkennung der Hitler verliehenen Ehrenbürgerschaft zuzustimmen. Die Begründung : Ehrenbürgerschaften enden mit dem Tod. Da auch der nationalsozialistische Ministerpräsident Dietrich Klagges die Wolfenbütteler Ehrenbürgerschaft 1940 erhalten hatte und 1970 gestorben war, bedeutet das, dass der NS-Verbrecher Klagges bis zu seinem Tod Ehrenbürger Wolfenbüttels war.
1933-1945 Deutsches Reich Opfer der Gemeinde(Stadt)
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Oberscharführer
Czapla Karl (Ernst)
* 01.02.1911 in Chorzow (Königshütte)
† 23.11.1976 in Wolfenbüttel
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz, Sonderlager Hinzert, AL Pustkow u. NL Blechhammer
SS-Unterscharführer
Hykes Karl (Heinrich)
* 27.01.1910 in Ahlen in Westf.
letzter bekannter Wohnort: Wolfenbüttel
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
SS-Unterscharführer
Ligon Erich (Alfred)
* 27.10.1908 in Königshütte
† 20.02.1982 in Wolfenbüttel
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz, KL Monowitz, NL Tschechowitz u. NL Jawischowitz
Judenhäuser
Wolfenbüttel Karrenführerstraße 5 (heute Harzstraße)
Wolfenbüttel Lange Straße 34