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Übersicht

Tschechien, Region Ústecký kraj, Bezirk Litoměřice

Ortsteile:
České Kopisty (Böhmisch Kopist), Nové Kopisty (Deutsch Kopist) und Počaply (Potschapl).

Terezín/Theresienstadt liegt ca. 60 km nordwestlich von Prag, am Zusammenfluß von Ohře/Eger und Labe/Elbe am Rande des Böhmischen Mittelgebirges. Terezín gehört zum Kreis Litoměřice/Leitmeritz und ist nur drei Kilometer von der Kreisstadt entfernt. Die nächsten größeren Städte sind Ústí n.L./Aussig (20 km), Teplice/Teplitz (40 km)

Terezín liegt etwa 10 km von der Autobahn D8 entfernt, die an der Stadt im Westen vorbeiführt. Sie ist über die Abfahrten 45 Lovosice und 35 Doksany erreichbar.
Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind in 3 km Bohušovice nad Ohří an der Bahnstrecke Praha–Děčín und in 5 km Litoměřice an der Bahnstrecke Kolín–Děčín.

28.04.1918

Im Krankenhaus des Gefängnisses Theresienstadt stirbt der Sarajevo-Attentäter Gavrilo Princip an den Folgen einer "Tuberkulose".

10.06.1940

In der Kleinen Festung richtete die Gestapo am 10. Juni 1940 ein Gefängnis ein, in dem bis 1945 etwa 32.000 tschechische Oppositionelle, Mitglieder des Widerstandes und Kriegsgefangene eingesperrt wurden.

16.02.1942

Am 16. Februar 1942 wurde die städtische Gemeinde aufgelöst, die einheimische Bevölkerung musste die Stadt verlassen und in den folgenden Jahren kamen auch Juden aus Deutschland und anderen europäischen Ländern in das von den Nationalsozialisten so genannte „Altersghetto“.

06.02.1945

1200 Juden konnten am 6. Februar 1945 in die Schweiz ausreisen.

15.04.1945

Am 15. April wurden die bis dahin überlebenden dänischen Juden nach Schweden entlassen. Für knapp zwei Wochen übergab die SS schließlich die Verantwortung für Theresienstadt noch dem Roten Kreuz (IKRK).

05.05.1945

Am 5. Mai 1945 zog die SS aus Theresienstadt ab.
Mehr als 140.000 Häftlinge hatten bis zum Mai 1945 im Theresienstädter Lager gelebt.

08.05.1945

Am 8. Mai 1945 erreichte die Rote Armee Theresienstadt.

Lager und Haftstätten 1914-1933

Gefängniss Theresienstadt
(Im Krankenhaus des Gefängnisses Theresienstadt stirbt der Sarajevo-Attentäter Gavrilo Princip an den Folgen einer "Tuberkulose").

Lager und Haftstätten 1939-1945

Ghetto Theresienstadt

Außenlager
Budweis (České Budějovice)
vom 13. April 1942 bis 23. Juni 1943

Eichen (Dubi) bei Kladno
vom 1. März 1942 bis 1. Oktober 1942

Jungfern Breschan (von der Witwe Reinhard Heydrichs benutztes Gut)
ab 1. Juli 1942

Kladno
vom 26. Februar 1942 bis 22. Juni 1943

Motischin (Motyčín)
vom 1. März 1942 bis 1. Oktober 1942

Oslawan (Oslavany)
vom 4. April 1942 bis 30. August 1943

Pürglitz (Křivoklát)
vom 10. April 1942 bis 6. Juni 1942

Wulkow (zwischen Neuhardenberg und Trebnitz in Brandenburg)
vom 2. März 1944 bis zum 3. Februar 1945

Schnarchenreuth in Bayern
vom 13. März 1945 bis 22. April 1945

Lager und Haftstätten 1945–1948

Internierungslager Theresienstadt
Über 500 Internierte überlebten das Lager nicht, sie starben an den Folgen mangelnder Ernährung und unhygienischer Zustände oder nach der Anwendung von Gewalt durch das Aufsichtspersonal.

unbekannt

Mitbürger der Gemeinde die hier geboren oder gelebt haben und zwischen 1933 bis 1945 verfolgt, deportiert sowie zu schaden gekommen sind

Namensliste

Abeles Ruth
* 01.01.1925
Auspitz (Hustopece)
Wohnort:
Theresienstadt (Terezin)
+ 22.02.1943
Auschwitz-Birkenau
 
   
Abrahamson Heinz
* 09.05.1927
Berlin
Wohnort:
Theresienstadt
+
Auschwitz-Birkenau