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Übersicht

Deutschland, Bundesland Niedersachsen, Landkreis Holzminden, Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf

Ursprünglich hieß Stadtoldendorf nur Oldendorp (altes Dorf), erst mit der Verleihung der Stadtrechte 1255 durch Heinrich von Homburg wurde „Stadt“ dem Namen vorangestellt, auch zur Unterscheidung mit mehreren anderen Orten mit Namen Oldendorp oder Oldendorf wurde der Ort Stadt Oldendorf genannt.

Um sich der Reichspräsidentschaftswahl stellen zu können, benötigte im Februar 1932 Adolf Hitler die deutsche Staatsbürgerschaft. Laut Staatsbürgerschaftsrecht von 1913 erfolgte eine Einbürgerung auch dann, wenn der Anwärter im öffentlichen Dienst oder bei anerkannten Religionsgemeinschaften angestellt wurde. Daher empfahl der Ministerpräsident des Staates Braunschweig, Werner Küchenthal, Adolf Hitler ein Amt als kommissarischer Bürgermeister in Stadtoldendorf. Hitler erhielt dann aber am 25. Februar 1932 eine Planstelle als Regierungsrat an der Braunschweigischen Gesandtschaft in Berlin. Kommissarischer Bürgermeister für die Stadt wurde bis zum 1. Mai 1933 Otto Pieperbeck (NSDAP) aus Düren, der von 1944 bis 45 auch Bürgermeister von Eschweiler war. In der NS-Zeit wurden mindestens 34 Mitbürger jüdischen Glaubens aus Stadtoldendorf ermordet.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Rottenführer
Alschewski Waldemar
* 09.09.1905 in Kybarten
† 20.06.1976 in Stadtoldendorf
ab 00.10.1941 Angehöriger des SS-Totenkopf-Sturmbann im KL Auschwitz u. NL Neu-Dach


SS-Unterscharführer
Grewe Theodor
* 11.10.1908 in Stadtoldendorf
letzter bekannter Wohnort: Stadtoldendorf
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz