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Deutschland, Bundesland Bayern, Regierungsbezirk Oberfranken, Landkreis Kulmbach, Verwaltungsgemeinschaft Kasendorf

Ortsteile:
Azendorf, Kasendorf, Döllnitz, Dörnhof, Heubsch, Krumme Fohre, Lichtentanne, Lindenberg, Lopp, Neudorf, Papiermühle, Peesten, Pulvermühle, Reuth, Welschenkahl, Zultenberg

Geschichte

1286 erste urkundliche Erwähnung des Ortes Kasendorf
1307 erwarben die Burggrafen von Nürnberg, die späteren Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth Kasendorf
1328 erhielt Kasendorf durch kaiserliches Privileg Markt- und Stadtrechte.
1528 wurde Kasendorf protestantisch, als in der gesamten Markgrafschaft die Reformation durchgeführt wurde
Das ehemalige Amt des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
1808 vergiftete die Witwe Anna Margaretha Zwanziger die Ehefrau von Justizamtmann Wolfgang Conrad Glaser, dem Leiter des Justizamtes mit Arsen. Anna Margaretha war Haushälterin in der Familie Glaser in Kasendorf

Personenverzeichnis

Politiker
Matthäus Schneider * 15.11.1877 in Kasendorf + 29.09.1944 im KZ
Dachau
1911–1933 Gewerkschaftsführer in Kulmbach
1919–1920 MdL Bayern
bis 1933 Stadtrat in Kulmbach
1877–1944 Brauereiarbeiter in Kulmbach
00.03.1933 Verlust der Stelle als Lokalredakteur bei der Volkstribüne Bayreuth durch Verbot der Zeitung
00.04.1933 verhaftet, Vorwurf: Zinswucher; hier dürfte es sich um einen vorgeschobenen Haftgrund handeln.
22.08.1944-28.08.1944
Schutzhaftlager Bayreuth-St. Georgen Markgrafenallee 49
30.08.1944-29.09.1944 Konzentrationslager Dachau Häftlings Nu 94708