Größere Karte anzeigen
Übersicht
Deutschland, Bundesland Schleswig-Holstein, Kreis Nordfriesland, Amt Landschaft Sylt
erste urkundliche Erwähnung 1649, damals noch unter dem Namen Hornum.
Am 8. August 1907 erhielt Hörnum einen 33,5 Meter hohen Leuchtturm
Ende des Ersten Weltkrieges zählte Hörnum 21 Einwohner, die von Rantum mitverwaltet wurden.
Seefliegerhorst Hörnum
Mit dem umfangreichen Ausbau Sylts zum Luftwaffenstandort erfolgte in Hörnum ab 1935 bei großer Eile und unter Aufwendung erheblicher materieller Mittel die Errichtung eines Seefliegerhorstes. Nördlich des alten Ortes entstanden am flachen Ostufer der Insel und in den Dünen ein weitläufiger Kasernenkomplex, Hangars, Werkstätten, Munitionsdepots, Tower und Wetterwarte sowie eine betonierte Rampe zum Wattenmeer mit dem größten Flugzeugkran des damaligen Europa.
1948 trennte sich Hörnum von der Nachbargemeinde Rantum ab und wurde eine eigenständige Gemeinde. Schon zwei Jahre später erhielt sie das Prädikat Nordseebad. Der Zustrom an Badegästen und „Neuhörnumern“ begann. 1947 bot Hörnum kurzfristig für über 2000 Heimatvertriebene der Ostgebiete in den zahlreichen leerstehenden Soldatenunterkünften Unterkunft und rund 40 Helgoländer Familien ließen sich nach der Evakuierung ihrer Insel in Hörnum nieder.
1994 wurde die Pidder-Lüng-Kaserne, die aus dem Seefliegerhorst hervorgegangen war, endgültig geschlossen. Nach dem Abriss aller Kasernengebäude im Jahr 2003 entstand auf dem Gelände ein naturnah gestalteter Golfplatz mit Clubhaus und Golfhotel im Fünf-Sterne-Standard.
ehemalige Flugleitung des Fliegerhorstes Hörnum
Größere Karte anzeigen
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Unterscharführer
Frahm Johann
* 28.04.1901 in Kleve (Dithmarschen)
† 11.10.1946 in Hameln (hingerichtet)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz, KL Sachsenhausen, AL Hörnum, KL Neuengamme u. NL Hamburg-Rothenburgsort