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Deutschland, Bundesland Rheinland-Pfalz, Landkreis Vulkaneifel, Verbandsgemeinde Gerolstein

Gerolstein an der Kyll ist eine Stadt in der Eifel im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Gerolstein besteht aus der Stadt Gerolstein und den Stadtteilen: (Bewingen, Büscheich-Niedereich, Gees, Hinterhausen, Lissingen, Michelbach, Müllenborn, Oos und Roth).
Am 7. Juni 1969 wurden die Gemeinden Bewingen, Hinterhausen und Lissingen nach Gerolstein eingemeindet, die Eingemeindung von Büscheich, Gees, Michelbach, Müllenborn, Oos und Roth erfolgte am 1. Dezember 1972.
Gerolstein ist Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde Gerolstein. Zu ihr gehören die Gemeinden Berlingen, Birresborn, Densborn, Duppach, Hohenfels-Essingen, Kalenborn-Scheuern, Kopp, Mürlenbach, Neroth, Pelm, Rockeskyll und Salm.

1933-1945

Grenzkommandantur Trier: MG-IR 117: MG-Btl 2 Gerolstein

Teilweise bis nach 1933 bestanden an Gewerbebetrieben im Besitz jüdischer Personen: Limonadenfabrikation und Bierlager von Daniel Levy (gegenüber Hauptstraße 33), Manufakturwaren- und Lebensmittelgeschäft bzw. -handel der Brüder Lazarus und Heimann Levy (Hauptstraße 37), Herrenkonfektionsgeschäft Nathan Levy (ab 1900 Hauptstraße 35, ab 1908 in der Bahnhofstraße 35, seit 1912/13 Einrichtung des "Kölner Kaufhauses" Bahnhofstraße 12, das in den 1920er-Jahren von Fritz Mansbach übernommen und bis zur "Arisierung" 1936 betrieben wurde), Viehhandlung Simon Baum (Sarresdorfer Straße, bis 1923), Viehhandlung Moritz Levy (Frankensteinstraße, bis 1935), Metzgerei Nobert Baum (Bahnhofstraße 10), Felle und Metzgereiartikel Ludwig Baum (Lindenstraße 13), Viehhandlungen Salomon Siegler und Moritz Herz (letztere Sarresdorfer Straße 21), Süßwarengeschäft Jakob Hanau (Haupstraße 23), Karamellen-Handlung en gros Leo Mayer (Bahnhofstraße 26), Viehhandlung Ludwig Fränkel (Hauptstraße 61).
1933 lebten noch 52 jüdische Personen in Gerolstein. In den folgenden Jahren ist ein Teil der jüdischen Gemeindeglieder auf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts, der zunehmenden Entrechtung und der Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert. 1937 wurden noch 19, 1938 noch elf jüdische Personen in der Stadt gezählt. 1942 und 1943 wurden die letzten der jüdischen Einwohner deportiert.

Mitbürger aus Gerolstein die zwischen 1933-1945 verfolgt und deportiert wurden

Hum

Humberg Ella (Lieselotte) geb. Levy
* 21.12.1921 Gerolstein
Wuppertal-Elberfeld (Bottrop)
Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreisfreie Stadt Wuppertal
.
Deportation
22.10.1941 Köln – Ghetto Litzmannstadt (Lodz)
überstellt
24.06.1944 Litzmannstadt (Lodz) - Vernichtungslager Chelmno nad Nerem (Kulmhof am Ner)
Todesdatum/-ort für tot erklärt