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Übersicht
Deutschland, Bundesland Niedersachsen, Landkreis Ammerland
Erste schriftliche Zeugnisse über Zwischenahn gibt es im Jahr 1124 im Zusammenhang mit der Gründung der St. Johannes Kirche durch den Oldenburger Grafen Egilmar. Auf dieses Jahr wird daher die Gründung Bad Zwischenahns offiziell festgelegt.
Ein schweres Zugunglück ereignete sich am 20. November 1944, als ein mit 1500 niederländischen Arbeitern besetzter Zug im Bahnhof von Bad Zwischenahn auf einen dort stehenden Zug auffuhr. Dabei starben 29 Menschen, verletzt wurden 67, darunter etwa 30 schwer.
Im März 1945 erfolgten schwere Bombardements des Fliegerhorsts Rostrup. Am letzten Apriltag 1945 forderten kanadische Flugblätter Bad Zwischenahn auf, letztes, sinnloses Blutvergießen zu vermeiden: „Wenn sich Zwischenahn nicht ergibt, wird es dem Erdboden gleichgemacht.“ Allerdings ließen die Kanadier hinter der Front auch durchblicken, „daß es unser Wunsch ist, dieses nette kleine Städtchen nicht dem Erdboden gleich zumachen.“ In der Nacht auf den 1. Mai 1945 erreichte der Edewechter Pastor Wilhelm Schulze – gebürtiger Zwischenahner – als Parlamentär den kampflosen Abzug deutscher Truppen. Die Kanadier dankten ihm mit den Worten: „You have done a great work this night.” Bad Zwischenahn war gerettet.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Hauptsturmführer
Hofmann Franz (Johann)
* 05.04.1906 in Hof an der Saale
† 14.08.1973 Straubing (Strafanstalt)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Dachau, KL Auschwitz, NL Bisingen u. NL Dautmergen
SS-Unterscharführer
von Seggern Hermann
* 02.12.1908 in Golzwarden
hielt sich nach 1945 in Bad Zwischenahn auf
† 02.12.1908 in Stadt Oldenburg
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz