Da draußen, die helle Nacht –
Der Mond, die Sterne, sie funkeln,
Mein kleines verträumtes Schtetl, es schläft,
Still ist's schon in allen Winkeln.
Nur ich alleine bin wach,
lch lieg da und ich kann nicht schlafen,
Der Mond, er reizt mich und lacht,
Sogar die Sterne wollen mich plagen.
Eine niemals gekannte Kraft
Reißt mich aus meinem Bette,
Und durch mein Fenster, erstarrt,
seh' ich mein schlafendes Schtetl.
Ein unendlich trauriges Bild
hat sich vor meinen Augen ergossen,
mein Schtetl ist schrecklich und wild,
mit Teichen von Blut, das geflossen.
Oj, Schtetele meins, du kleines,
Wie bist du auf einmal so anders,
Würd' ich dich jetzt so nicht sehn,
müsste ich nicht so viel leiden.
Wann ist verfallen dein Charme?
Sieh, was ist aus dir geworden!
Oj, Schtetele meins, du kleines,
Wär ich doch besser nie geboren!
(Lager Schischmarer)