Aktenzahl des Gerichts (Geschäftszahl): LG Wien Vg 8e Vr 26/54

Prozess wegen Funktion im NS-Regime (Gendarmerie/Polizei/Gestapo/SD), Prozess wegen Endphase-Verbrechen

Opfer
Soldaten/Polizisten/HJ-/Volkssturmangehörige/HJ-/Volkssturmangehörige

Tatland (Tatort)
Niederösterreich

Volksgerichtsverfahren gegen
Johann Birkner (SS Obersturmführer)

wegen
Illegalität, SS-Obersturmführer, des Verdachtes, dass er als Führer des Teilkommandos Türnitz (Niederösterreich) der Dienststelle des Kommandeurs der Sicherheitspolizei und des SD einen wegen defaitistischer Äußerungen angezeigten Volkssturmmann während der Vernehmung wiederholt mit dem Umlegen bedroht habe

Verlauf der Vorerhebungen/Voruntersuchung bzw. des Gerichtsverfahrens
Am 18.03.1949 wurde Birkner zu 18 Monaten schweren Kerkers verurteilt.

10.03.1953: Wiederaufnahmeantrag von Birkner, welchem am 22.2.1954 hinsichtlich §§ 10, 11 VG stattgegeben wurde. Am 12.07.1954 wurde das Verfahren hinsichtlich §§ 10, 11 VG gemäß § 109 StPO [Erklärung der Staatsanwaltschaft: kein Grund zur weiteren gerichtlichen Verfolgung].

18.12.1948: Einstellung des Verfahrens hinsichtlich § 1 KVG gemäß § 109 StPO [Erklärung der Staatsanwaltschaft: kein Grund zur weiteren gerichtlichen Verfolgung] (Erschießungen in Lilienfeld/Niederösterreich und Türnitz).