SS-Oberscharführer
* 20.08.1911 in Warringholz
Reichsdeutscher
Volksschule
Beruf: Landwirt
ab 1934
Mitglied in der Deutschen Arbeitsfront (DAF)
ab 01.11.1934
Mitglied der Allgemeinen SS (letzter bekannter Dienstgrad: SS-Rottenführer)
ab 01.05.1937
Mitglied der NSDAP
ab 01.09.1939
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
01.04.1941
Beförderung zum SS-Unterscharführer
Auschwitz, 3. April 1941
Kommandanturbefehl Nr. 2/41
Mit Wirkung vom 01.04.41 wurde der SS-Rottenführer Schillhorn Hans zum SS-Unterscharführer befördert
08.12.1943
Beförderung zum SS-Oberscharführer
Orden, Ehrenzeichen und Medaillen
Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern (01.02.1944)
Gerichtsverfahren nach 1945
01.03.1948
Urteil des Bezirksgerichts in Krakow Az. VII K 916/47
4 Jahre Haft
(Akte kann angefordert werden)
00.04.1951
aus der Haft entlassen
15.03.1962
Aussage des SS-Wachmanns Hans Schillhorn vom 15.03.1962 vor dem Untersuchungsrichter beim Landgericht Frankfurt (SO 4 Bl. 328ff), in der er angibt, dass für die Wachleute kein Zutritt in das sog. Schutzhaftlager möglich war, sie jedoch teilweise auch zum Umstellen der Rampe angefordert wurden, wobei die Kommandos aus ca. 20 Mann bestanden hätten. Die Existenz der Gaskammern war nach dessen Aussage allgemein bekannt. Für den Betrieb auf der Rampe seien jedoch die Angehörigen des Schutzhaftlagers und der Kommandantur verantwortlich gewesen.
Quelle: LG Ellwangen, Beschl. v. 27.02.2014 - 1 Ks 9 Js 94162/12