SS-Hauptsturmführer
* 29.07.1905 in Hermannstadt
† 00.04.1987 in Bamberg
Volksdeutscher aus Rumänien
4 Klassen Volksschule
Höhere Schule (Abitur)
Hochschule für Lehrerbildung in Hermannstadt
Beruf: Hauptschullehrer
15.08.1926 - 15.08.1927
Dienst in der rumänischen Armee (letzter bekannter Dienstgrad: Hauptmann)
1927 - 1940
evangelischer Religionslehrer in Czernowitz
06.07.1933
Hochzeit mit Mayer Hertha Paula in Czernowitz
(Die Ehe blieb kinderlos. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Schemmel jedoch einen außerehelichen Sohn mit einer Hausangestellten in Bamberg)
Mitglied der Allgemeinen SS (Mitglieds Nu. 430 416)
1940
1940 emigrierte das Ehepaar samt Schwiegereltern nach Schlesien
ab 23.10.1941
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
(Chef der 7. SS-Wachkompanie)
17.02.1942
Beförderung zum SS-Untersturmführer
30.01.1943
Beförderung zum SS-Hauptsturmführer
1943
Schemmel wurde aufgrund eines Dienstvergehens zum SS-Obersturmführer degradiert
ab Sommer 1944
Dienst im SS-Panzergrenadier-Ersatz-Bataillon 18
00.09.1944
ab September diente Alfred Schemmel in der 27. SS-Freiwilligen-Grenadier-Division „Langemarck“
Orden, Ehrenzeichen und Medaillen
Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern (01.04.1944)
Julleuchter
1945
Nach dem Krieg ließ sich das Ehepaar Schemmel in Bamberg nieder. Hier konnte Alfred Schemmel – mit einem gefälschten bzw. geschönten Lebenslauf – eine Stelle als evangelischer Pfarrer und Religionslehrer antreten. Er gehörte außerdem zu den Mitbegründern des Evangelischen Vereins in Bamberg; die oberfränkische Kleinstadt ist bis heute mehrheitlich katholisch geprägt.
Schemmel ist auf dem Bamberger Hauptfriedhof neben seiner Frau Hertha (1911–2010) bestattet