SS-Hauptsturmführer und Regierungsoberinspektor

* 31.01.1898 in Wildbad ?

NSDAP Mitglieds Nu. 7619 289
SS Mitglieds Nu. 385 045

01.09.1942
Beförderung zum SS-Hauptsturmführer

bis 00.12.1941
im Judenreferat (Abteilung IV B 4b) des Reichssicherheitshauptamt

ab 01.09.1942
im Judenreferat (Abteilung IV B 4a) des Reichssicherheitshauptamt
Referent für „Prominente“ und daher oft in
Theresienstadt, wo er in der Kommandantur ein eigenes Büro hatte
(Sachbearbeiter Schutzhaft und Sonderbehandlung Theresienstadt und Bergen-Belsen)

00.01.1940
Aussagen Adolf Eichmann im Prozeß in Israel
Es mag etwa Frühjahr 1940 gewesen sein, da wurde mir das Referat IV B 4 ( Eichmanns im Januar 1940 errichtetes Referat IV D 4 "Räumungsangelegeneheiten" wurde im März 1941 in IV B 4 "Judenangelegenheiten, Räumungsangelegenheiten" umbenannt) des Amtes IV, daß bis dahin ein SS-Stubaf. Reg.Rat Lischka innehatte, durch eine Verfügung des Amtschefs IV übertragen, mit SS-Hptstuf. Rolf Günther als ständigen Vertreter. Aus Gründen die ihre Ursache im Raummangel hatten, wurde das Referat, wie einige andere Referate des Amtes IV auch, außerhalb untergebracht und zwar in die Kurfürstenstraße 116.
Neben Mobilar kamen die bis dahin unter Lischka diensttuenden Beamten: Regierungsamtmann Fritz Wöhrn) , Polizeioberinspektor Ernst Moes, 2 Polizeiinspektoren, 1 Kriminalsekretär, einige Polizeiangestellte für Schreibarbeit und Registratur.

Anmerkung
Es existieren nur spärliche Informationen über ihn. Seine SS-Akte vermerkt das Ende seines beruflichen Werdegangs mit Polizeibeamter. Laut der Zeugenaussage seiner Sekretärin Erika Albrecht begann Mös die Arbeit unter Adolf Eichmann im Referat IV B 4 des RSHA spätestens zu Beginn des Jahres 1943. Er wurde mit der Überwachung der im Reichsgebiet verbliebenen Juden beauftragt. In dieser Eigenschaft begleitete er mindestens einen der Deportationszüge, die 1944 von Berlin nach Auschwitz fuhren. Er fungierte auch als Eichmanns Adjutant in Bergen-Belsen und in Theresienstadt.

Den Angaben des Forschers und Schriftstellers Hans Günther Adler zufolge, war Mös einige Male vor Ort und organisierte mit anderen NS-Funktionären die letzte Deportationswelle aus Theresienstadt im Herbst 1944. Für die letzten beiden Züge stellte er zusammen mit dem Lagerkommandanten Karl Rahm die Transportlisten auf.

Mös wurde 1945 für tot erklärt.