SS-Maid (KL Aufseherin)
* 26.03.1905 in Berlin
+ 04.04.1997
letzter bekannter Wohnort: Bad Homburg
Verkäuferin in einer Bäckerei
ab 15. November 1939 Ausbildung als Aufseherin im KL Ravensbrück
(SS-Aufseherin im Siemenslager)
Aussage des ehemaligen Ravensbrücker Häftlings Margarete Buber-Neumann:
Sie war eine üppige, blonde Walküre, die gerne laut lachte, gut und viel aß und der die Vorstellung, daß andere hungern müßten, schrecklich war. Gutmütig beschenkte sie eine Reihe Häftlinge ihrer Kolonne fortgesetzt mit Essen. "Gehn'se mal dort hinten an den Dienstzimmerschrank und werfen Sie das Paket in den Papierkorb! Gucken Sie aber vorher rein!"
ab Oktober 1942 KL Majdanek
(Die Lagerleitung bemängelte, dass sie zu nachgiebig, höflich und hilfsbereit zu den Gefangenen war, so dass die Lagerleitung sie zurück nach Ravensbrück schickte, um sich eine erneute Ausbildung zu unterziehen, diesmal von Dorothea Binz. Während dieser Zeit, wurde Ehlert von ihrem Ehemann geschieden.)
Frühjahr 1944 KL Plaszow
November 1944 KL Auschwitz (NL Rajsko)
(Garten Kommando)
18. Januar 1945 mit einem "Evakuierungstransport" (Todesmarsch) zum KL Bergen-Belsen
Im Bergen-Belsen-Prozess (17. September bis 17. November 1945) angeklagt
am 17. November 1945 wegen Beihilfe zum Totschlag schuldig gesprochen und zu 15 Jahren Haftstrafe verurteilt. (Freispruch im Falle Auschwitz)
Sie wurde am 7. Mai 1953 vorzeitig aus der Haft entlassen
(Justizvollzugsanstalt Werl)
Sie kam am 8. Mai 1953 kurzzeitig in die Rehabilitationseinrichtung Fischerhof in Uelzen.
Hertha Ehlert, erhielt nach Kriegsende von der Bundesrepublik Deutschland Heimkehrerentschädigung
sie lebte nach ihrer Wiederheirat in Bad Homburg
Alter beim Tod
92 Jahre, 0 Monate und 9 Tage