SS-Hauptsturmführer
* 16.05.1908 in Oldersum (Moormerland)
† 09.01.1975 in Norden
Geboren am 16. Mai 1908 in Oldersum als Sohn von Jakobus Fokko de Haan und Albertina Hopka Homfeld. Derk Heinrich Johannes de Haan heiratete 1940 Hildegarde Clementine Willich und hatte 2 Kinder .
Der SS-Mann Derk de Haan, SS Nr. 84 635, 7/67. SS-Standarte, sprang am 17.01.1937 zusammen mit einem Oberprimaner geistesgegenwärtig in das eiskalte Wasser der Werra und rettete einen Reisenden, der mit seinem Kraftwagen in den Fluß gestürzt war, durch Einschlagen der Fensterscheiben und Durchstechen des Daches vom Ertrinkungstode.
Dieses schöne Beispiel von Einsatzbereitschaft wird anerkannt.
Der Chef des SS Hauptamtes
31.06.1943
Beförderung zum SS-Hauptsturmführer
SS-Mann Derk de Haan (1908-1975), Sohn eines ostfriesischen Dorfschullehrers und einer Pastorentochter, ebenfalls aus Ostfriesland. Als Student war er Mitglied einer schlagenden Verbindung in Tübingen gewesen, hatte dem Studenten-Stahlhelm angehört, wurde dann Mitglied der Waffen-SS, an der Front in Russland eingesetzt und nach drei Verwundungen in Deutschland wieder für das Schulwesen freigestellt, wobei er eine Tätigkeit als Schulleiter in Haselünne immer in Uniform, also als Träger eines höheren militärischen Ranges der SS, ausübte. In NPEA Ilfeld - einer Schule für nationalsozialistische Erziehung unter dem Protektorat der SS - und Haselünne war er auch HJ-Führer gewesen. Zu seinen Schülern in Ilfeld hatten unter anderen Jugendliche aus den Familien Ribbentropp und Hermann Görings gehört. Als er 1945 verhaftet werden sollte und sogar mit seiner Auslieferung an die Russen rechnete, verschaffte er sich den Namen eines gefallenen Pfarrers und arbeitet als „Hans Häfner“ bis 1949 im Getreidehandel einer Firma in Bad Pyrmont. v. Drygalski, sein früherer Mentor in der NPEA Ilfeld, holte ihn nach der Entnazifizierung an das KWG in Hannover, wo wir seine erste Klassenlehrerklasse wurde. Bald nach unserm Abitur wurde er bis zu seiner Pensionierung Schulleiter am Ulrichsgymnasium in Norden, Ostfriesland. Er starb im Januar 1975.
Nach Derk de Haan ist ein Radweg entlang des Norder Galgentiefs benannt.
09.01.1975
Friedhof: Bargebur
Kirchspiel: Norden
Gemeinde/Stadt: Norden
Landkreis: Aurich
Geburtsort: Oldersum