HJ Führer u. Politiker

* 01.03.1927 in Wiesbaden
† 14.05.2004 in der Nähe von Kiew

letzter bekannter Wohnsitz:
Frankfurt am Main Mörfelder Landstraße

Sohn des Gewerkschaftssekretärs Konrad Arndt und der Sozialdemokratin Betty Arndt geb. Stunz

Frankfurt Helmholtzschule
(Abitur)

Frankfurt am Main (Johann Wolfgang Goethe-Universität)
Studium der Rechtswissenschaften

20.04.1944
Eintritt in die NSDAP (Mitglieds Nu. 1 0163 294)
(später, beim Ausfüllen des Entnazifizierungsfragebogens, hat er diese Tatsache verschwiegen)

1948 - 1954
Jugendfunktionär im Bezirk Hessen-Süd

1952
erstes juristisches Staatsexamen

1952 - 1956
Stadtverordneter in Frankfurt am Main

1953 - 1956
Referent (hauptamtlich) für Jugendrecht und Bundesjugendplan im hessischen Innenministerium

ab 1956
Mitglied des Landtages Hessen

1960
zweites juristisches Staatsexamen

1961 - 1964
Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion

1964 - 1970
Hessischer Minister für Wirtschaft und Verkehr

1965
Seiner 1965 geäußerten Idee, die zerbombte Alte Oper nicht wieder aufzubauen, sondern sprengen zu lassen, verdankte er den Spitznamen Dynamit-Rudi. Rudi Arndt erklärte später, die Sprengung nie ernsthaft vorgeschlagen zu haben

1970 - 1971
Hessischer Minister der Finanzen

16.12.1971 - 1977
Oberbürgermeister von Frankfurt am Main (Nachfolger des verstorbenen Walter Möller)
(trat am 06.04.1972 das Amt an)

1977
Niederlassung als Anwalt

1979 - 1989
Mitglied des Europäischen Parlaments

20.07.1979 - 23.07.1984
Mitglied im Haushaltsausschuß

1980
Mitglied im Vorstand der Europäischen Sozialdemokraten und im Büro der Sozialistischen Internationalen

11.04.1983 - 23.07.1984
Mitglied Delegation für die Beziehungen zu Australien und Neuseeland

1984 - 1989
Vorsitzender der Sozialistischen Fraktion

26.07.1984 - 20.01.1987
Mitglied Haushaltsausschuß

12.09.1984 - 20.01.1987
Stellvertreter Ausschuß für Haushaltskontrolle

21.01.1987 - 24.07.1989
Mitglied Haushaltsausschuß

21.01.1987 - 24.07.1989
Stellvertreter Ausschuß für Haushaltskontrolle

ab 1989
im Ruhestand

Rudi Arndt starb in der Nacht zum 14. Mai 2004 auf einer Schiffsreise in der Nähe von Kiew.