SS-Hauptsturmführer
* 30.09.1910 in Usingen
† 18.10.1945 Kriegsgefangenen Lazarett Haid-Ansfelden
Reichsdeutscher
Volksschule
Höhere Schule (Abitur)
Hochschule
Beruf: Doktor der Medizin
Eltern:
Theodor Karl Alwin Dienstbach und Elisabeth Offenbach
verheiratet seit dem 08.07.1939 mit Ruth Maria Margarete Dienstbach (* 22.08.1913)
Schwiegereltern:
Wilhelm Martin Dr. phil. Dienstbach and Elsa Trass
Kinder:
Uta Bärbel Dienstbach * 09.06.1940
Bernd-Oskar Dienstbach * 01.07.1943
(Er heiratete Renate Nußbaumer am 28. April 1972 in Usingen.
Schulabschluss: Rechtsanwalt.
Kinder von Bernd-Oskar Dienstbach und Renate Nußbaumer sind:
Martin Dienstbach , geb. 13. Februar 1975.
Stefanie Dienstbach , geb. 21. April 1978.)
ab 01.05.1933
Mitglied der NSDAP (Mitglieds Nu. 2 400 092)
ab 15.06.1933
Mitglied der Allgemeinen SS (Mitglieds Nu. 101 741)
(Dienst in der SS-Sanitäts-Staffel der 3. SS-Totenkopfstandarte Thüringen)
ab 10.11.1939
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS
ab 1940
Lagerarzt im KL Sachsenhausen
Hilfsarzt im KL Nordhausen (nicht bewiesen)
02.02.1940
Beförderung zum SS-Oberscharführer
20.04.1940
Beförderung zum SS-Untersturmführer
ab 00.05.1940
Inspektion der Konzentrationslager in Oranienburg
ab 00.01.1941
Lagerarzt im KL Mauthausen
30.01.1941
Beförderung zum SS-Obersturmführer
12.03.1941 - 26.04.1941
vom 12. März bis zum 26. April 1941 fand an der Militärärztlichen Akademie ein Lehrgang zur Ausbildung im Kolonial-Sanitätsdienst statt, an dem Josef Hattler und Dr. Oskar Dienstbach sowie vermutlich auch Wilhelm Witteler und Werner Kirchert teilgenommen hatten.
ab 00.05.1941
Standortarzt im KL Flossenbürg
13.06.1941
Am 13. Juni 1941 wird der am 1. August 1925 geborene Häftling Zygmunt Sierakowski im KL Flossenbürg erschossen. Die Todesurkunde wurde vom SS-Lagerarzt Dr. Oskar Dienstbach unterschrieben. Sierakowski war bei seiner Hinrichtung nicht ganz 16 Jahre alt.
30.09.1941 - 02.03.1942
Standortarzt im KL Auschwitz
00.03.1942 - 1945
Angehöriger der 2. Sanitätskompanie / SS-Sanitäts-Abteilung 12 der Aufklärungs-Abteilung 1 der 1. Panzerdivision Leibstandarte-SS Adolf Hitler
20.04.1943
Beförderung zum SS-Hauptsturmführer
am 06.06.1944 fiel Hstuf. Dr. Oskar Dienstbach (ZgFhr) 2. Sanitätskompanie / SS-Sanitäts-Abteilung 12 durch Krankheit aus. Hstuf. Dr. Dienstbach kehrt am 08.06.1944 zurück und übernimmt den II.HVP-Zug.
Orden, Ehrenzeichen und Medaillen
Deutsches Reichssportabzeichen in Bronze
Grab: Stadtfriedhof Usingen
1. Frankfurter Auschwitz-Prozess
»Strafsache gegen Mulka u.a.«, 4 Ks 2/63
Landgericht Frankfurt am Main
86. Verhandlungstag, 4.9.1964
Vernehmung des Zeugen Kurt Uhlenbroock
Als ich 1941 nach Auschwitz gekommen bin, da war Hauptsturmführer Doktor Dienstbach da. Doktor Dienstbach wurde im Frühjahr 42 versetzt zur Fronteinheit. Dann kam, so wie ich mich erinnern kann, ein Doktor Betmann oder Betelmann, so ungefähr muß er geheißen haben, an den Namen kann ich mich nicht erinnern. Und dann kam, glaube ich, noch ein Arzt, und der ist auch bloß wieder kurze Zeit dagewesen. Und anschließend kam sofort der Doktor Wirths wegen der Seuchenbekämpfung. Der wurde extra nach Auschwitz versetzt, um die Seuchenbekämpfung durchzuführen. Ich habe keinen Doktor Uhlenbroock im Lager kennengelernt, und ich habe auch keinen Doktor Uhlenbroock als Standortarzt kennengelernt.
1. Frankfurter Auschwitz-Prozess
»Strafsache gegen Mulka u.a.«, 4 Ks 2/63
Landgericht Frankfurt am Main
129. Verhandlungstag, 21.1.1965
Vernehmung des Zeugen Anton Wilhelmy
http://www.auschwitz-prozess.de/index.php?show=Wilhelmy-Anton