SS-Unterscharführer
* 10.07.1923 in Rotthausen (Gelsenkirchen)
Beruf: Mechaniker/Autoschlosser
ab 02.05.1941
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS
29.08.1941
Beförderung zum SS-Schützen
ab Ende 1941 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
(zeitweise Wachtruppe u. Fahrbereitschaft)
15.04.1943
Beförderung zum SS-Unterscharführer
1. Frankfurter Auschwitz-Prozess
»Strafsache gegen Mulka u.a.«, 4 Ks 2/63
Landgericht Frankfurt am Main
89. Verhandlungstag, 14.09.1964
Vernehmung des Zeugen Theodor Küper
Vorsitzender Richter:
Herr Küper, Sie haben Ihre Kindheit in Holland zugebracht, wo Ihre Eltern damals von Gelsenkirchen aus hin verzogen sind. Und nach der Besetzung Hollands durch die deutschen Truppen – Sie waren damals 17 Jahre alt – wurden Sie im Jahre 1941 gemustert und zur Waffen-SS eingezogen.
Zeuge Theodor Küper:
Richtig.
erste Zeit in Auschwitz
Als wir gekommen sind, da wurden wir zur Kompanie eingeteilt, und da hatten wir ein paar Wochen erst mal nichts zu tun. Warum weiß ich auch nicht. Dann ging das Exerzieren los, und dann wurde ich zu einer Ehrenkompanie hin versetzt. Und da war nur Gewehre verkloppen von morgens bis abends und gelegentlich auch Hauptwache stehen.
Als ich da ankam – man machte ja kaum ein Fenster eben auf –, sage ich: »Menschenskinder, das stinkt hier immer so, was mag das sein?« »Ja«, sagen sie, »weißt du es nicht, das ist das Krematorium.« Ich hatte noch nie was von einem Krematorium gehört oder irgendwas.
am 09. Mai 45 in amerikanische Gefangenschaft
Berufsangabe nach 1945: Mechanikermeister