SS-Sturmmann
* 07.08.1921 in Wien
Volksdeutscher aus Rumänien
aufgewachsen in Czernowitz
fünf Jahre Volksschule in Czernowitz
vier Jahre Mittelschule und anschließend ein Jahr Bauschule
Beruf: Architekt
1939 Herbst
Bad Langenau (Umsiedlungslager)
Aussage nach 1945
In diesem Zeitpunkt wurde ich mit den anderen Volksdeutschen aus Siebenbürgen beziehungsweise dem Buchenland nach Deutschland umgesiedelt und kam in das Umsiedlungslager Bad Langenau. Hier wurde ich zur Waffen-SS gemustert und bin im Herbst 41 nach Auschwitz gekommen, wurde im Herbst 41 nach Auschwitz eingezogen, wo ich bis 44 blieb
1940
zur Waffen-SS gemustert
ab Ende 1941 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
Angehöriger der 1. u. 3. Kompanie
(zeitweise Absperrdienst auf der Rampe, zeitweise der Bauabteilung zugeteilt)
15.08.1942
Beförderung zum Schützen
29.09.1943
Beförderung zum SS-Sturmmann
ab Herbst 1944
7. Gebirgsjägerdivision
20.04.1945
Beförderung zum SS-Rottenführer (im Raum von Guben)
Aus der Vernehmung am 10.07.1962
»Im Anfang stand der Lagerzaun nur nachts und am frühen Morgen, solange noch Bodennebel war, unter Strom. Daß der Zaun auch morgens noch geladen war, konnte man daran erkennen, daß bei starkem Nebel Funken übersprangen. Später soll er immer, also den ganzen Tag über, unter Strom gestanden haben. Das habe ich nicht selbst beobachtet, sondern durch Erzählung anderer Kameraden erfahren.«
1. Frankfurter Auschwitz-Prozess
Strafsache gegen Mulka u.a., 4 Ks 2/63
Landgericht Frankfurt am Main
88. Verhandlungstag, 11.9.1964
Vernehmung des Zeugen Horst Huley
Und zwar kam der Häftling nachts auf meinen Turm zu und bat, erschossen zu werden. Ich habe ihn zurückgewiesen. Er ging weiter los, da habe ich zwei Warnschüsse gegeben. Er ist hingeflogen, im Glauben, daß er getroffen wäre. Und nachdem er aufstand, kamen noch zwei Seitenschüsse von den Ecktürmen. Und da wurde er getroffen