SS-Oberscharführer

* 25.10.1907 in Berlin

Reichsdeutscher

Beruf: Drogist

Reisender der Firma Allgäuer Alpenmilch
(1912 stellte ein Tochterwerk der schweizerischen Berner Alpen Milchgesellschaft erstmals in Deutschland Kondensmilch her, die den Namen Bärenmarke trug. Die gehört bis heute zu den bekanntesten Marken in der Bundesrepublik. Die Firma nannte sich 1931 in Allgäuer Alpenmilch um und ging 1970 in den Besitz von Nestlé über, die zudem die Produktion nach Weiding verlagerten.)

ab 1932
Mitglied der NSDAP

ab 1932
Mitglied der Allgemeinen SS

ab 15.11.1939
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS

ab 25.02.1941 Angehöriger der Lagermannschaft im KL
Auschwitz
(Spieß der 3. Kompanie, später Spieß der Hundestaffel)

17.03.1943
Beförderung zum SS-Unterscharführer

01.02.1944
Beförderung zum SS-Oberscharführer

16.02.945 bis 00.04.1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL
Flossenbürg
(Arrestbau)

Orden, Ehrenzeichen und Medaillen
Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern (01.02.1944)

22.01.1947
im Flossenbürg-Hauptprozeß zu 20 Jahren Haft verurteilt

Beim Verfahren gegen das Wach und Verwaltungspersonal des KL Flossenbürg ging die Zeitung „Nazi Opfer/Der KZ Häftling“ näher auf SS-Oberscharführer Gerhard Haubold ein.
Ihm legte die Anklage zu Last, vor der Arbeit im „Prominentenblock“ beim Hinrichtungskommando aktiv gewesen zu sein. Haubold verlangte laut der Zeitung, dass als Entlastungszeugen prominente Personen, wie der Prinz (Philipp) von Hessen, Angehörige der Familie Schuschnigg und Prinz Albrecht von Bayern angehört werden sollten. Diese habe er mit Essen, Zigaretten, Post und Lektüre versorgt.

21.02.1951
aus dem
Kriegsverbrechergefängnis Landsberg entlassen

nach seiner Entlassung Reisender der Deutschen Maizena-Werke
(Die Deutsche Maizena GmbH, befindet sich im Alleinbesitz des New Yorker Lebensmitteltrusts Corn, Products Co. Stand 1956) Ab 1922 beteiligte sich Maizena an der Lebensmittelfabrik Knorr in Heilbronn, dessen Aktienmehrheit man 1958 erlangte. 1987 wurde der Firmensitz nach Heilbronn verlegt.
1998 wurde CPC in Bestfoods umbenannt, im Herbst 2000 wurde Bestfoods in den britisch-niederländischen Konzern Unilever integriert.