Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht
Bezeichnung: Kriegsgefangenenlager Berg Fidel
Ort: Münster (Am Berg Fidel 74)
Adresse: Am Berg Fidel 74
Gebiet: Preußen (Provinz Westfalen)
Eröffnung:
Schließung:
Häftlinge: 60 Gefangene, je 60 Belgier, 60 Franzosen bzw. 60 Russen abwechselnd. Es handelte sich um Kriegsgefangene.
Lagerausstattung: Ein Steinbau, Wirtschaftssaal. Das Lager befand sich nicht auf einem Werksgelände. Es war umgeben von Stacheldraht. Posten gingen Tag und Nacht. Es war bis Ende 1944 bewacht durch die Wehrmacht, anschließend waren die Gefangenen frei. Die Posten waren bewaffnet.
Ausstattung der Insassen: Die Gefangenen trugen als Kriegsgefangene ihre Uniform, sie erhielten Ende 1944 Zivilkleidung von der Heimat. Keine Erkennungsnummer.
Namen der Insassen: unbekannt, keine Insassen verstorben
Lageralltag: Wecken 5.30 Uhr, Arbeitsstunden von 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr, als Gefangene morgens und abends Appell, als Zivilarbeiter seit Ende 1944 kein Appell.
Wachmannschaften: Wehrmacht
Arbeitseinsatz: Die Arbeitsstelle befand sich außerhalb des Lagers, sie wurde zu Fuß und als Gefangene unter Bewachung durch die Wehrmacht erreicht. Als Zivilarbeiter frei.
Arbeitsstelle: Flugzeugfabrik Hansen & Co., Dahlweg. Dort wurden die Gefangenen nicht bewacht, sie arbeiteten mit Deutschen zusammen.
Art der Arbeit:
Bemerkungen: Die Gefangenen erhielten Gefangenenlöhnung, als Zivilarbeiter Tariflohn. Keine Sonntagsarbeit. Abends bzw. sonntags konnten sich die Gefangenen bei Sonntags-Spaziergängen außerhalb des Lagers unter Bewachung bewegen, als Zivilarbeiter freie Bewegung. Ob die Häftlinge einen Ausweis besaßen, ist nicht bekannt. Misshandlungen wurden nicht bekannt.
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