Zwangsarbeitslager für Juden

Bezeichnung:

Gebiet:
Polen, Provinz Oberschlesien, Bezirk Bierunsko-ledzinski

Eröffnung: 26.10.1940

Schließung: Frühjahr 1943

Deportationen:

Häftlinge:

Geschlecht: Männer

Einsatz der Häftlinge bei: Lenz u. Co.

Art der Arbeit:
Wald- und Schachtarbeiten, Tief- und Gleisbau

Bemerkungen
In den Jahren 1944–1945 gab es in Lendzin ein Außenlager des KZ Auschwitz, in dem russische und italienische Zwangsarbeiter untergebracht waren, die auch in Anhalt auf den Feldern und in der Kohlegrube arbeiten mussten.

Im März 1944 besuchte Oberstleutnant von Woyrsch, ein Urenkel des Husaren-Leutnants Georg von Woyrsch, der 1770 den Siedler-Treck von Seibersdorf nach Preußen sicherte, das Dorf Anhalt und zeigte dem Pastor Gustav Uibel das Original des Marschbefehls seines Urgroßvaters, welches von ihm in der Bibliothek des Gutshauses der Familie von Woyrsch in Pilsnitz bei Breslau gefunden wurde.

Am 23. Januar 1945 begann die Fluchtbewegung der Anhalter. Ein Treck mit ca. 20 Fuhrwagen verließ bei 20 Grad Kälte das Dorf. Sie kamen bis Pleß, wo ihnen die Wehrmacht die Pferde wegnahm. Von dort ging die Flucht mit der Eisenbahn weiter. Die Rote Armee rückte am 26. Januar 1945 kampflos in Anhalt ein. Die noch wenigen verbliebenen Deutschen wurden bis auf 2 Familien, die sich hartnäckig weigerten, endgültig vertrieben.

12.09.1942

am 12.09.1942 treffen mit einemTransport etwa 400 Personen von Sakrau im Zwangsarbeitslager Anhalt (Holdunów) ein. Es handelte sich überwiegend um Personen, die mit dem RSHA Transport No. 8 aus dem Durchgangslager Mechelen/Malines zum KL Auschwitz deportiert wurden.

siehe auch Transport Cosel - Zwangsarbeitslager
Sakrau