Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme

Bezeichnung: A III Helmstedt

Gebiet
Sachsen-Anhalt, Landkreis Börde, Verwaltungsgemeinschaft Flechtingen

Eröffnung
August 1944

Schließung
Am 10.04.1945, Evakuierungsmärsche über Wöbbelin in die Außenlager Sasel, Drägerwerk, Eidelstedt, Langenhorn.

Deportationen
Im August 1944 traf ein Transport mit 1.000 bis 1.500 Frauen ein.

Häftlinge
Zum Teil Häftlinge, die zuvor in den KZ Stutthof, KZ Ravensbrück und KZ Sachsenhausen interniert waren. Häftlingsstand am 25.03.1945: 2.021.

Geschlecht
Frauen

Einsatz der Häftlinge bei
SS-Führungsstab A III, Askania-Werke AG, Luftfahrtgerätewerk Hakenfelde GmbH (Tochterfirma von Siemens & Halske und Siemens-Schuckertwerke

Art der Arbeit
Produktion von Bauteilen für die V-Raketen.

Bemerkungen
Die nichtjüdischen Frauen waren in einer Munitionslagerhalle untergebracht, die jüdischen Frauen separat in einer Nebenhalle. Die Häftlinge fuhren jeden Tag zur Arbeit in die Stollen. Teilweise mußten die Häftlinge 3 km unterirdisch bis zum Schacht Bartensleben zur Arbeit marschieren. Die Bewachung erfolgte zum Teil durch die Luftwaffe.


Täter
SS-Unterscharführer
Brunken Anton
* 15.01.1909 Stapelmoor/Leer
+ 23. Januar 1947 in Hameln (gehängt)