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Während des Zweiten Weltkrieges wurde Narvik durch die Wehrmacht besetzt. Das schwedische Eisenerz war für die deutsche Kriegsindustrie von strategischer Bedeutung. Das Eisenerz wurde nach Deutschland verschifft,meistens nach Emden.
Die Besetzung Narviks war die Aufgabe der Kriegsschiffgruppe 1, bestehend aus zehn Zerstörern unter Kommodore Friedrich Bonte mit 2000 eingeschifften Gebirgsjägern unter dem Kommando von Generalmajor Eduard Dietl an Bord. Sie erreichte gegen 4:00 Uhr am 9. April den Eingang des Ofotfjordes, wo sich die Gruppe aufteilte: Drei Zerstörer wurden zur Niederkämpfung von Befestigungsanlagen abgestellt, vier weitere zur Besetzung Elvegaards. Kommodore Bonte hielt mit den restlichen drei Schiffen auf Narvik zu. Das 40 Jahre alte norwegische Küstenpanzerschiff Eidsvold legte sich der deutschen Flottille in den Weg, woraufhin Bonte einen Unterhändler zum norwegischen Kommandanten, Fregattenkapitän Odd Isachsen Willoch, schickte. Als Willoch sich weigerte, den deutschen Verband passieren zu lassen, schoss der Zerstörer Wilhelm Heidkamp zwei Torpedos, die die Eidsvold trafen und explodieren ließen. Nur acht Besatzungsmitglieder überlebten. Das Schwesterschiff Norge, dessen Kommandant Per Askim noch von Willoch über das deutsche Eindringen informiert worden war, hielt aus einem Nebenfjord auf den Hafen zu und traf auf den deutschen Zerstörer Bernd von Arnim, der im Begriff war, zur Anlandung der auf ihm eingeschifften Truppen an der Pier anzulegen. Beide Schiffe eröffneten Artilleriefeuer aufeinander, erzielten aber keine Treffer. Die Bernd von Arnim schoss dann insgesamt sechs Torpedos auf die Norge, von denen zwei trafen und das Schiff in weniger als einer Minute sinken ließen. Nur etwa 90 Besatzungsmitglieder überlebten. Auf den beiden norwegischen Schiffen starben insgesamt etwa 300 Mann.
Die Besetzung des Hafens und der Stadt verlief danach kampflos. Der Standortkommandant von Narvik, Oberst Sundlo, war ein Sympathisant der faschistischen Nasjonal Samling unter Quisling und übergab die Stadt ohne Gegenwehr. Allerdings ging dennoch ein deutsches Schiff verloren: Der Frachter Bockenheim, der zufällig in Narvik lag, wurde von seiner Besatzung auf Strand gesetzt und in Brand gesteckt, da diese die einlaufenden Zerstörer für ein britisches Geschwader hielt.
Hafen und Stadt blieben bis fast zum Kriegsende in deutscher Hand.
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