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Werl |
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übersicht |
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Deutschland, Bundesland Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Soest |
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Geschichte |
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Erste Siedlungsspuren datieren bereits auf eine Zeit um etwa 3000 v. Chr. Die Grafen von Werl zogen um 900 von Meschede in die Werler Burg, später weiter nach Arnsberg. Um 950 entstand eine in Kreuzform angelegte Kirche. Sehr wahrscheinlich war Graf Hermann I. der Erbauer. |
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Nationalsozialismus |
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Bis zur Reichspogromnacht am 9. November 1938 gab es in Werl eine Synagoge. Das Gebetshaus wurde von der jüdischen Gemeinde gebaut, die am Morgen nach der Pogromnacht (am 10. November) hilflos mit ansehen musste, wie in Werl wohnende Nationalsozialisten und SS-Leute die Synagoge in Brand steckten und jüdische Geschäfte und Häuser plünderten. Die Feuerwehr bekam den Befehl, sich zurückzuhalten, denn es sei ein gemeldeter und organisierter Brand (Mündliche Auskunft Joseph Peters, Werl, 22. Juli 1987). Die Verfolgung der Mitbürger jüdischen Glaubens setzte aber schon früher ein mit planmäßigen Boykotten jüdischer Geschäfte und Kennzeichnung der Juden und den Rassegesetzen
im Jahre 1935. Eine scheußliche Form der Diskriminierung erfand man in Werl: Es wurde eine Schandsäule errichtet, die jüdische Wohnungen/Häuser und jüdische Geschäfte nannte und aufforderte, die jüdischen Geschäfte in Werl zu meiden. Auf einer dritten Seite wurden die jüdischen Bürger in Werl mit einer Karikatur verhöhnt und mit folgendem Text aufgefordert, Werl zu verlassen: „Juden! 24 gastfreie Staaten warten auf Euch und freuen sich auf Euer kommen. Macht Euch auf die Socken!“. Auf der vierten Seite wurde das Hitler-Zitat veröffentlicht: „Was nicht Rasse ist auf dieser Welt ist Spreu!“ Nach Ende des Zweiten Weltkriegs gingen Bilder dieser Säule durch die Weltpresse, die Werler Rassenwahn verdeutlichten. Es gab aber auch in Werl eine Zahl von Bürgern, die nicht nur zuschaute, und gerade im katholischen Teil der Bevölkerung gab es offenen und auch heimlichen Widerstand, der sich insbesondere an der Wallfahrtskirche und im angeschlossenen Franziskanerkloster verbreitete. Infolge der Judenverfolgung flohen etliche Gemeindemitglieder aus Werl oder wurden in verschiedene Konzentrationslager deportiert und dort getötet. Nach dem Krieg ist nur noch eine geringe Zahl der Einwohner Werls jüdischen Glaubens, und die Synagoge wurde nicht wieder aufgebaut. Anstelle der Synagoge steht heute ein Ärztehaus. Die Kultgegenstände aus der Werler Synagoge konnten gerettet werden und befinden sich mittlerweile in der Synagoge in Dortmund. |
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08.04.1945 |
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Am 8. April 1945 wurde die Stadt von Truppen der 8. US-Panzerdivision eingenommen. Zwar gab es keine Kämpfe - die wenigen Soldaten kapitulierten und der Werler Volkssturm warf seine Waffen in den Löschteich - aber durch Artilleriebeschuss starben 30 Menschen. Nach Ende des Krieges wurde die Stadt von britischen Besatzungstruppen übernommen. |
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Mitbürger der Gemeinde die hier geboren oder gelebt haben und zwischen 1933 bis 1945 verfolgt, deportiert sowie zu schaden gekommen sind |
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Gol |
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Hei |
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